Wenn man ein Schnäppchen macht und den Wunschcomputer zu einem unschlagbar günstigen Preis findet, ist die Freude groß. Doch ist das Angebot zu gut um wahr zu sein, sollte man misstrauisch werden. Nicht nur könnte es sich um Ware handeln die klassisch „vom Laster gefallen ist“, man könnte sich auf diese Art auch unangenehme Schädlinge ins Haus, bzw. ins Netzwerk holen.

Nach Angaben von Microsofts aktueller Sicherheitsstudie zum Thema Scamming waren 2017 52 Prozent aller deutschen Internetnutzer mindestens einmal von einem sogenannten Tech Support Scam betroffen. Das heißt, dass Cyberkriminelle mindestens einmal versucht haben, sich auf den Rechner aufzuschalten, weil sie angeblich ein Windows-Problem beheben wollten. 13 Prozent ließen sich an der Nase herumführen und damit doppelt so viele wie noch im Jahr zuvor. Ein Kommentar von Sebastian Mayer, Country Manager DACH/CEE bei BehavioSec.

Wie das Polizeipräsidium Mainz mitteilte, gelang es Cyberkriminellen von einem Pensionär, wegen vorgetäuschter Computerprobleme, 100 Euro zu erbeuten. Auf dem PC eines 82-Jährigen öffnet sich am Mittwoch, 10.10.2018, gegen 11:00 Uhr ein Windows-Programm, welches den Computer lahm legte und für die Behebung eine Zahlung von 100 EUR forderte.

Das aktuelle Security-Barometer von Symantec und Computerworld zeigt einen starken Anstieg von Netzwerkattacken und Ransomware-Angriffen in der Schweiz gegenüber dem Vormonat an. Die Zunahme von Netzwerkangriffen im September 2018 gegenüber dem Vormonat betrug 30 Prozent.