Diese E-Mails sind so gestaltet, dass sie äußerst authentisch wirken. Sie werden oft in der Sprache des Empfängers verfasst und imitieren den Stil bekannter Unternehmen. Um die Betrugsmasche zu vervollständigen, enthalten die Nachrichten einen Link zu einer infizierten Datei. Sobald diese heruntergeladen wird, installiert sich die Schadsoftware "Rhadamanthys Stealer" auf dem System des Opfers und stiehlt vertrauliche Informationen wie Anmelde- und Finanzdaten.
Besonders perfide ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz, der es den Angreifern ermöglicht, ihre Kampagnen zu skalieren und zu personalisieren. Dadurch können sie eine Vielzahl von Unternehmen in verschiedenen Branchen und Regionen gleichzeitig angreifen. Die Cyberkriminellen hinter dieser Kampagne, die als "Void Manticore" bekannt sind, sind in erster Linie finanziell motiviert und zielen auf einen möglichst großen Profit ab.
Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, sollten Unternehmen folgende Maßnahmen ergreifen:
- Sensibilisierung der Mitarbeiter: Regelmäßige Schulungen zur Erkennung von Phishing-Angriffen sind unerlässlich.
- Technologische Abwehr: Der Einsatz von fortschrittlichen Sicherheitslösungen, die automatisch auf neue Bedrohungen reagieren können, ist von großer Bedeutung.
- Kontinuierliche Überprüfung: Sicherheitsmaßnahmen müssen regelmäßig überprüft und an die sich ständig verändernde Bedrohungslage angepasst werden.
Die CopyRh(ight)adamantys-Kampagne unterstreicht die Notwendigkeit proaktiver Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen. Nur durch eine Kombination aus technologischen Lösungen und der Sensibilisierung der Mitarbeiter können Unternehmen sich wirksam gegen solche hochentwickelten Cyberangriffe schützen.
