Gefährliche Kinder Apps in Googles PlayStore

Weltweit Millionen Geräte infiziert

Hacker haben mit diesem Angriff offenbar Kinder ins Visier genommen, wie inside-handy.de unter Berufung auf Entdeckungen der Sicherheitsforscher von CheckPoint berichtete. Nach Angaben der Sicherheitsforscher von Check Point befindet sich der bösartige Schadcoe mit dem Namen "AdultSwine" in fast 60 Anwedungen, die Google im Play Store zum Download anbietet. Laut Google wurden die betroffenen Kinder-Apps weltweit zwischen 3 und 7 Millionen Mal heruntergeladen.

Laut den Experten wartet die schädliche Anwendung, wenn sie auf dem Gerät installiert ist auf den nächsten Bootvorgang oder darauf, dass ein Benutzer seinen Bildschirm entsperrt. Im Anschluss beginnt der Angriff. Dazu heißt es von CheckPoint, dass die Kriminellen dann beispielsweise pornografische Bilder als Werbung im Spiel anzeigen können. Laut Sicherheitsforschern sollen diese Werbeanzeigen unter anderem von den Servern Googles und Facebooks, die solche Werbung eigentlich nicht zulassen, kommen.

Schadware mit zahlreichen Funktionen

Installation von Scareware: Mit der Installation von Scareware (gefälschte Sicherheitsanwendungen) kann der Nutzer dazu verleitet werden gefälschte Sicherheitsanwendungen zu installieren. Dabei zeigt die Malware zunächst eine Anzeige an, die vorgibt, dass das Gerät des Nutzers von einem Virus infiziert ist. Sollte der Nutzer auf die Meldung "Virus jetzt entfernen" tippen, wird er zu einer fragwürdigen Viren-Entfernungs-App im Google Play Store umgeleitet.

SMS-Abzocke: Bei der SMS-Abzocke zeigt die Malware zunächst eine Popup-Anzeige an, die dem Nutzer suggeriert, er könne ein iPhone gewinnen, indem er vier kurze Fragen beantwortet. Nach der Beantwortung der Fragen informiert die Malware den Nutzer darüber, dass er erfolgreich war und bittet ihn, seine Telefonnummer einzugeben, um den Preis zu erhalten. Einmal eingegeben, verwendet die Malware diese Nummer, um Premium-SMS zu versenden.

Diebstahl von Nutzerdaten: Darüber hinaus, so die Experten, kann sich der bösartige Code innerhalb der Infrastruktur des Smartphones horizontal bewegen und so die Tür für andere Angriffe wie etwa den Diebstahl von Benutzerdaten öffnen. Welche Apps im Detail betroffen sind, wollen die Sicherheitsforscher von Check Point ebenfalls herausgefunden haben.