Was beinhaltet die Cybersicherheitswarnung?
Wie zdnet.de weiter dazu berichtete, wird die Cybersicherheitswarnung vom Canadian Cyber Incident Response Centre und dem US-Heimatschutzministerium herausgegeben. In den Informationen wird wie folgt auf die verheerenden Auswirkungen der Ransomware hingewiesen. Dazu heißt es unter anderem:
„Infektionen können für Einzelpersonen wie Organisationen verheerend sein, und eine Wiederherstellung erfordert möglicherweise Inanspruchnahme von Diensten eines angesehenen Data-Recovery-Spezialisten.“
Es wird auch betont, dass nicht nur Daten unrettbar verloren gehen könnten, sondern auch Betriebsabläufe gestört werden. Daneben weisen die Regierungen auch auf hohe Wiederherstellungskosten und mögliche Rufschädigung hin. Der Rat an Betroffene lautet:
„Eine Lösegeldzahlung garantiert nicht, dass die verschlüsselten Dateien frei gegeben werden. Sie garantiert nur, dass die Kriminellen das Geld ihres Opfers erhalten, und in manchen Fällen seine Bankdaten.“
Damit wird einer ursprünglichen Empfehlung des FBI vom Oktober des vergangenen Jahres nun widersprochen. Damals hieß es noch FBI empfiehlt bei Erpressungstrojaner zahlen, wie trojaner-info.de berichtete. Nun raten Sicherheitsexperten das Gegenteil, da mit einer Zahlung stets nur die Programmierung der nächsten, noch raffinierteren Ransomware-Generation finanziert wird.
Bedrohliche Angriffe in jüngster Vergangenheit
In den vergangenen Monaten war es immer wieder zu schwerwiegenden Cyberattacken auf Krankenhäuser sowie Stadtverwaltungen gekommen. So berichteten wir über den Cyber-Angriff auf Krankenhaus in Neuss sowie auf das Hollywood Presbyterian Medical Center. Schwerwiegende Angriffe in Anbetracht dessen, dass derartige Attacken eine große Gefahr für Leib und Leben der Patienten darstellen. Wie verlautete hat das Hollywood Presbyterian Medical Center 17.000 US-Dollar Lösegeld gezahlt. Hingegen hat es das Neusser Lukaskrankenhaus mittels Backup geschafft, die Patientendaten wieder herzustellen.
In Folge der erhöhten Gefahr hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mit einem Themenpapier reagiert, das über Ransomware informiert und Hilfestellung zum Umgang mit dieser Bedrohung gibt. Vor dem Hintergrund der aktuellen IT-Sicherheitsvorfälle durch Verschlüsselungs-Trojaner beschreibt das Papier die verschärfte Bedrohungslage. Mit seinen Empfehlungen und Hilfestellungen ist es eine wertvolle Arbeitsgrundlage für alle Anwender.
Hilfe verspricht Bitdefender
Bitdefender bietet als Problemlösung „Krypto-Impfung“ an. Mit seinem neuen Programm hat der IT-Sicherheitsexperte Bitdefender ein Tool herausgebracht, das gegen die derzeitigen Ransomware-Varianten schützen soll. Bitdefender spricht dabei von einer „Krypto-Impfung“, die gegen CTB-Locker, Locky und TeslaCrypt schützen soll. Im Erfolgsfall bedeutet das einen echten Durchbruch im Kampf gegen bedrohliche Gegner.
