Verschlüsselung & Datensicherheit

„Carbanak“-Gang erbeutete weltweit Milliarden

„Carbanak“-Gang  erbeutete weltweit Milliarden
Interpol, Europol, Kaspersky Lab und andere Institutionen den bisher größten Cyber-Raubzug aufgedeckt.

Eine skrupellose Bande von Hackern hat jahrelang Server von Banken abgezapft und auf diese Weise in über 100 Geldinstitute in mehr als 20 Ländern über eine Milliarde Euro erbeutet. Nach dem Ermittler die Gruppe weltweit verfolgten, gelang es der Polizei in Spanien Ende März, den Kopf der Gruppe festzunehmen.

Über eine Milliarde Euro erbeutet

Mehr als eine Milliarde Euro soll eine berüchtigte Cyber-Bande gestohlen haben, deren Chef die spanische Polizei festgenommen hat, wie n-tv.de, unter Berufung auf Europol in Den Haag, berichtete. So soll die sogenannte „Carbanak“-Gruppe das Geld von über 100 Banken in rund 40 Ländern geraubt haben.

Der Kopf der Bande sei in der spanischen Küstenstadt Alicante festgenommen worden. Den Namen des aus der Ukraine stammenden Verdächtigen gab die europäische Polizeibehörde nicht bekannt. Unklar war zunächst auch, ob es noch mehr Festnahmen gab.

Schadsoftware Carbanak und Cobalt

Die Attacken erstreckten sich laut Europol über einen Zeitraum von fünf Jahren. Der Wert der jeweiligen Beute pro Raub soll bis zu zehn Millionen Euro betragen haben.

Die angewendete Methode basierte auf der Aussendung von Phishing-Mails mit einem schadhaften Anhang an Bankmitarbeiter. Sobald jemand diese öffnete, installierte sich die Software auf dem Server der Bank. Die Kriminellen hatten so Zugriff zu Konten und Geldautomaten.

Konzertierte Aktion von Ermittlern

An den von der spanischen Polizei geleiteten Ermittlungen waren auch das amerikanische FBI, Ermittler aus Rumnänien, Weißrussland und Taiwan beteiligt. Europol hatte die Aktion koordiniert, die auch von Software-Unternehmen unterstützt worden war.

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