Verschlüsselung & Datensicherheit

Bing-Suche führt zu Malware

Bing-Suche führt zu Malware
Microsofts Bing-Suche infizierte zahlreiche Nutzer mit Schadsoftware.

Microsofts Suche Bing liefert nicht das erwartete Ergebnis sondern führt zu Seiten, die Schadsoftware ausliefern. Dahinter verbergen sich Angreifer, denen es immer wieder gelingt über Werbeeinschaltungen betrügerische Seiten an Toppositionen zu listen.

User werden getäuscht

Wer mittels Bing nach Google Chrome sucht, bekommt zum Teil Schadsoftware als Topergebnis geliefert, warnt How-To Geek in einem aktuellen Artikel, wie derstandard.de dazu berichtete.

Statt auf google.com leitet der erste Link auf eine Seite namens googleonline2018.com. Diese ist der offiziellen Seite von Google nachempfunden, wer hier den Chrome herunterlädt, erhält aber eine mit Malware verseuchte Variante der Software.

Zahlreichen Nutzern drohte Schadsoftware

Wie weiter dazu verlautete ist es besonders unerfreulich, dass das für die Nutzer auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist. Handelt es sich doch bei dem Suchergebnis um ein werbefinanziertes, bei dem die Domain fälschlicherweise als google.com gelistet ist. Erst beim Besuch der Seite offenbart sich bei genauerer Betrachtung der Adresszeile, dass es sich hier um eine Nachahmung handelt.

Einschränkend muss angemerkt werden, dass diese Auflistung nicht allen Nutzern angezeigt wurde. Trotzdem ist zu befürchten, dass sich zahlreiche Nutzer auf diesem Weg Schadsoftware eingefangen haben. Sowohl bei Chrome als auch bei Firefox wird die betreffende Seite übrigens als betrügerisch erkannt und der Zugriff blockiert.

Vorgeschichte

Verschärfend kommt hinzu, dass es nicht der erste entsprechende Vorfall ist. Bereits im April hatte Bleeping Computer über einen ähnlichen Vorfall berichtet. Auch auf Reddit finden sich zahlreiche Einträge, in denen sich Nutzer im Verlaufe der vergangenen Monate immer wieder über ähnliche Probleme beschweren.

Bei Microsoft hat man auf den Bericht mittlerweile reagiert, und die entsprechende Werbung entfernt. Eine Erklärung, wieso es immer wieder passieren kann, dass man solch offensichtlich betrügerische Seiten überhaupt aufnimmt, kann man allerdings nicht liefern, so derstandard.de.

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