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Achtung! Trojaner auf Spiele-Plattform Steam

Es sind Betrüger, die aktuell die Spiele-Plattform Steam zur Verbreitung von Malware nutzen. Sie schreiben dazu Gamer über die Chatfunktion an und leiten sie über einen Link auf eine infizierte Website, wo ein Trojaner lauert.

Missbrauch des Steam-Chats

Über den Steam-Chat verbreiten Kriminelle aktuell Malware. Dazu werden gekaperte Steam-Accounts missbraucht, um von dort aus Spieler per Chat anzuschreiben, wie gulli.com warnt. Im Chat verlinken die Betrüger zu einem angeblichen Video des Shooters Counter-Strike: Global Offensive, in dem der angeschriebene Spieler auftauchen soll.

Wer auf die Masche hereinfällt und den Link anklickt, der wird zu einer Video-Website geführt, die nach einer neueren Version eines Flash-Plugins verlangt. Mit dem Anklicken des Download-Links nimmt das Unheil seinen Lauf und im Hintergrund installiert sich ein Trojaner.

Gamer aufgepasst!

Mit Hilfe des Trojaners wird ein Powershell-Script ausgeführt und weitere Daten heruntergeladen. Im Anschluss verbindet sich der PC mit einem Server der Hacker, die so die Kontrolle über den gesamten PC übernehmen können.

Gamer sollten also sehr genau aufpassen, von wem sie in Steam eine Nachricht bekommen und keine Links anklicken, von denen nicht klar ist, wohin sie führen.

Der Rat für Betroffene

Falls schon etwas passiert ist, lässt sich überprüfen, ob die Schadsoftware den PC bereits befallen hat. Dazu schaut man im %AppData%-Ordner von Windows nach, ob sich darin ein Ordner namens "lappclimtfldr" befindet. Ist das der Fall, hat sich der Trojaner installiert. Ihn wieder loszuwerden, ist momentan nicht so einfach möglich. Aktuell soll nur helfen, Windows neu aufzusetzen, rät gulli.com.

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