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Let’s Encrypt mit neuem Wildcard-Angebot

Let’s Encrypt mit neuem Wildcard-Angebot
Mit dem Wildcard-Angebot soll die Webentwicklung zu 100 Prozent HTTPS beschleunigt werden.

Ein kostenloses Wildcard Zertifikat soll den Einsatz von HTTPS weiter beschleunigen. Ab Januar 2018 steht das Zertifikat, das neben einer Hauptdomain auch zahlreiche Subdomains sichern kann, zur Verfügung

Kostenlos verfügbares Wildcard-Zertifikat

Das eigentlich kommerziell angebotene Wildcard-Zertifikat  wird durch Let’s Encrypt über die kommende API ACME Version 2 verfügbar sein, wie zdnet.de berichtete. Für Wildcard-Zertifikate wird zunächst nur die Validierung über DNS unterstützt, aber weitere Optionen könnten später hinzukommen.

Über Let’s Encrypt

Let’s Encrypt Logo
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Let’s Encrypt geht auf eine Initiative von Cisco, Mozilla, Akamai und der Electronic Frontier Foundation zurück. Ihr Ziel war es, die Umstellung von Websites auf sicheres HTTP (HTTPS) zu erleichtern. Die dafür gegründete Zertifizierungsstelle bietet den Betreibern von Websites seit 2015 kostenlose Zertifikate für TLS-Verschlüsselung an.

Im Namen der Partnerorganisationen wird die Zertifizierungsstelle von der Non-Profit-Organisation Internet Security Research Group (ISRG) betrieben. Heute sichert Let’s Encrypt 47 Millionen Domains über eine voll automatisierte Schnittstelle für die Ausgabe und Verwaltung von Domain-Validation-Zertifikaten.

Der Chefkommentar

ISRG-Chef Josh Aas schreibt zur Entwicklung von verschlüsselten Webseiten:

„Das hat erheblich dazu beigetragen, dass der Anteil verschlüsselter Seiten an allen geladenen Webseiten von 40 auf 58 Prozent anstieg, seit der Service von Let’s Encrypt im Dezember 2015 verfügbar wurde“

Er hoffe, dass das kommende Wildcard-Angebot dazu beiträgt, die Webentwicklung zu 100 Prozent HTTPS zu beschleunigen.

Wildcard-Zertifikate seien aber laut Josh Aas nicht in allen Fällen ideal, so betonte er gegenüber The Register:

„Wildcards sind wirklich nützlich, wenn Sie einen zentralen Ort für die Auslieferung von Domains haben“

„Sie könnten die falsche Wahl sein, wenn Sie Subdomains von vielen verschiedenen Orten ausliefern.“

Er erklärte weiter, dass, einen privaten Schlüssel an mehreren Orten zu verwahren, grundsätzlich riskanter sei als die sichere Verwahrung an einem Ort.

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