Verschlüsselung & Datensicherheit

Let’s Encrypt stellt Wildcard-Zertifikate aus

Let’s Encrypt stellt Wildcard-Zertifikate aus
Das kommende Wildcard-Angebot soll dazu beitragen, die Webentwicklung zu 100 Prozent HTTPS zu beschleunigen.

Let’s Encrypt stellt kostenlos Wildcard-Zertifikate aus, die jeweils eine Hauptdomain sowie zahlreiche Subdomains sichern. Für Administratoren ein gutes Angebot, um den Einsatz von HTTPS erheblich zu erleichtern. Ziel der Maßnahme ist es den Anteil verschlüsselter Webseiten weiter zu forcieren.

Kostenloses Angebot

Ab sofort stellt die Zertifizierungsstelle Let’s Encrypt wie letztes Jahr angekündigt Wildcard-Zertifikate aus, wie zdnet.de dazu berichtete. Das vereinfacht in bestimmten Szenarien den Einsatz von HTTPS erheblich, da ein einzelnes Wildcard-Zertifikat eine Hauptdomain sowie eine beliebige Anzahl von Subdomains wie etwa *.example.com sichern kann.

Wie es weiter dazu heißt, sind die eigentlich kommerziell angebotenen Wildcard-Zertifikate nun kostenlos verfügbar über die API ACME Version 2. Für Wildcard-Zertifikate wird zunächst nur die Validierung über DNS unterstützt, aber weitere Optionen könnten später hinzukommen.

Die ACME Version 2

ACME v2 ist derzeit ein Entwurf für den Internet Engineering Task Force-Standard, sodass es möglicherweise noch nicht in seiner endgültigen Form vorliegt. Wie Josh Aas, Executive Director der Internet Security Research Group (ISRG), der Gruppe hinter Let’s Encrypt, in einem Blog-Post zur Veröffentlichung der ACME Version 2 ausführt  „hat den IETF-Standard-Prozess durchlaufen“

Umstellung aller Kunden auf ACMEv2

Wildcard-Zertifikate sind nur über ACMEv2 verfügbar. Um ACMEv2 für Wildcard- oder Nicht-Wildcard-Zertifikate zu verwenden, wird ein kompatibler Client benötigt. Ziel von Let’s Encrypt ist es, alle Kunden und Abonnenten auf ACMEv2 umzustellen.

Über Let’s Encrypt

Let’s Encrypt geht auf eine Initiative von Cisco, Mozilla, Akamai und der Electronic Frontier Foundation zurück. Ihr Ziel war es, die Umstellung von Websites auf sicheres HTTP (HTTPS) zu erleichtern. Die dafür gegründete Zertifizierungsstelle bietet den Betreibern von Websites seit 2015 kostenlose Zertifikate für TLS-Verschlüsselung an.

Im Namen der Partnerorganisationen wird die Zertifizierungsstelle von der Non-Profit-Organisation Internet Security Research Group (ISRG) betrieben. Heute sichert Let’s Encrypt 61 Millionen Domains über eine voll automatisierte Schnittstelle für die Ausgabe und Verwaltung von Domain-Validation-Zertifikaten.

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