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Facebook nutzt Traurigkeit von Jugendlichen aus

Facebook nutzt Traurigkeit von Jugendlichen aus
Laut Studien wird die Traurigkeit von Facebook-Usern für Werbezwecke genutzt

Es geht geschäftsmäßig zu, wenn es bei Facebook darum geht, Daten inklusive Stimmungen von Jugendlichen auszunutzen. Studien der Universität von Kalifornien und auch Aktivisten von Algorithmwatch bestätigen mit ihren Beobachtungen, welche negativen Auswirkungen Facebook auf Jugendliche hat und wie deren psychische Situation schonungslos ausgenutzt wird, um Geschäfte zu machen.

Analyse der Psyche für Werbezwecke

Es ist eine Studie der Universität von Kalifornien, die aufzeigt, dass Facebook User nicht nur traurig macht sondern, dass das Unternehmen Traurigkeit Jugendlicher auch ausnutzt. Das soll ein Dokument der Tageszeitung "The Australian" offenbaren, wie deutschlandfunk.de in einem Beitrag ausführte.

Das veröffentlichte Dokument macht deutlich, wie Informationen zur Psyche von Schülern, Studenten und anderen jungen Nutzern gesammelt werden, um damit Geschäfte zu machen. Die Daten derartiger Kunden werden konsequent genutzt, um Werbeschaltungen passgenau anzubieten.

Facebook Statement

Laut dem Guardian gibt es zweierlei Äußerungen Facebooks zu diesen Vorwürfen. Danach hat sich Facebook zuerst entschuldigt und in einer zweiten Verlautbarung aber abgestritten, die Daten personengebunden gesammelt zu haben.

Aktivisten wie Matthias Spielkamp beobachten Unternehmen wie Facebook. Der Journalist ist Mitgründer von Algorithmwatch, einer Initiative, die den Einfluss von computergesteuerten Berechnungsmaßnahmen, also Algorithmen, auf unser Leben und auf unsere Demokratie verfolgt, heißt es bei deutschlandfunk.de.

Datensammeln ohne Nutzereinfluss

Der Journalist Spielkamp sieht sich nicht in der Lage, die vom „Australien“ an die Öffentlichkeit geleakten Dokumente zum Facebook-Verhalten zu verifizieren. Er bekundet aber, dass Facebook die Daten seiner Nutzer sammle, um daraus spezielle Werbeprofile zu erstellen, die den Kunden des Unternehmens angeboten werden. So könnten die Kunden ihre Werbung genau dort schalten, wo sie ihre Zielgruppe vermuten.

Zudem sieht er Nutzer ohne viel Einfluss auf das Handeln von Facebook. Offensichtlich gibt es nur eine Lösung:

„Wer nicht wolle, dass seine Daten kommerziell genutzt werden, hätte nur die Option: Diese Daten nicht auf Facebook Preis zu geben!“

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