Bei den Sex-E-Mails werden die Nutzer mit der angeblichen Veröffentlichung ihrer pornographischen Begierden bedroht und ein Lösegeld von ihnen verlangt. Dieser Trick kann durchaus erfolgreich sein, wenn man die Zahlen des offiziellen Jahresberichts für 2018 von PornHub, der größten Plattform für kostenlose Porno-Filme, bedenkt: Insgesamt verzeichnet das Portal 33,5 Milliarden Besucher und 92 Millionen Aufrufe am Tag. Deutschland liegt dabei auf Platz 7 der häufigsten Besuche. Außerdem finden sich unter den häufigsten Suchbegriffen auch ausgefallenere Vorlieben der deutschen Nutzer.
Bot-Netz aufgedeckt
Check Point hat nun hinter diesen E-Mails ein Bot-Netz entdeckt, was die Vielzahl der verschickten Nachrichten weltweit erklärt. Infizierte E-Mail-Adressen können bis zu 15.000 Erpressungs-Mails an Opfer senden – ohne das Wissen des Besitzers dieser Adresse. Konkret handelt es sich um das Phorpiex-Bot-Netz, das seit fast zehn Jahren aktiv ist und derzeit über 450.000 infizierte Rechner betreibt. Mit Sextortion haben die Cyberkriminellen in den vergangenen 5 Monaten rund 100.000 Euro verdient.
Weitere Informationen
Mehr zur Kampagne und den Nachforschungen finden Sie im Check Point Research-Blog
Weitere Infos zu sicher und anonym im Internet
Weitere Infos zu Schutzprogrammen