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Was kostet ein iPhone-Knacker?

Was kostet ein iPhone-Knacker?
Mit einem iPhone-Hack lässt sich ein schönes Sümmchen verdienen

Was das knacken eines iPhones kostet, das ist eine interessante Frage. Da Apple die US-Bundespolizei nicht unterstützen wollte, um ein „Terroristen-Smartphone“ zu knacken, hat sich das FBI andere Unterstützer gesucht. Es war aber offensichtlich eine ziemlich teure Angelegenheit, wie die „Financial Times“ ermittelte.

Etwa 1,3 Millionen US-Dollar sollen gezahlt worden sein

Mehreren Quellen zufolge (n-tv.de,jve/chr/dpa) sollen etwa 1,3 Millionen US-Dollar durch das FBI gezahlt worden sein, um das iPhone eines Terroristen zu knacken. Was war der Grund dafür: Vorausgegangen war ein schweres Attentat, dass letztlich 14 Todesopfer gefordert hatte. Die Ermittler vermuteten in dem Fall einen terroristischen Hintergrund. Um mehr Informationen über die Verbindungen der Täter zu einem islamistischen Terrornetzwerk zu bekommen wollten die Ermittler die iPhone-Daten einsehen. Eine dementsprechende Forderung an den Apple-Konzern wurde von diesem jedoch verweigert.

Das Justizministerium wollte Apple gerichtlich in dem Fall zur Kooperation zwingen. Es nahm die Klage jedoch zurück, nachdem das FBI ohne Hilfe des Technologiekonzerns das Smartphone entsperren konnte. Auch Google hatte Aufforderungen zur Mitwirkung an der Entsperrung bekommen hat. Die Praxis, Smartphone-Hersteller zur Entsperrung von Smartphones verdächtiger Personen zu bringen, ist in den USA offensichtlich gängiger als gedacht. Die Bürgerrechtsorganisation ACLU (American Civil Liberties Union) hat während ihrer Recherchen 63 bestätigte Fälle entdeckt, in denen US-Behörden von Apple oder Google verlangt haben, Mobilgeräte von mutmaßlichen Straftätern zu entsperren.

Wie wurde der Zahlbetrag bekannt?

Es war der Direktor des FBI , James Comey, der während einer Konferenz erklärte, dass der Zahlbetrag höher gewesen sei, als sein als er selbst in den verbleibenden sieben Jahren und vier Monaten in seinem Job bei der Bundespolizei verdienen werde. Ausgehend davon wurde auch von der "Washington Post"ein Wert von etwa 1,3 Millionen US-Dollar ermittelt.

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