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So widersprechen Sie der Weitergabe der Telefonnummer an Facebook

So widersprechen Sie der Weitergabe der Telefonnummer an Facebook
Die Widerspruchsfrist für Verbraucher gegen neue Datenschutzbestimmungen endet am 25. September

Es sind die neuen Datenschutz-Regeln, die WhatsApp den Nutzern aufgeben will, die für Aufregung sorgen. Gegen die künftige Weitergabe von Telefonnummern von WhatsApp-Nutzern an Facebook laufen Verbraucherschützer Sturm. Doch auch die Nutzer selbst können noch aktiv werden, wenn sie eine Frist beachten.

Abmahnung durch die Verbraucherschützer

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat die angekündigte Weitergabe von Nutzer-Telefonnummern an Facebook abgemahnt, wie spiegel.de berichtete. Ursprünglich sollte der 2014 übernommene Messenger-Dienst WhatsApp unabhängig bleiben, das ist nun in Frage gestellt.

Die Verbraucherschützer haben WhatsApp jetzt eine Frist bis zum 21. September gegeben, eine Unterlassungserklärung abzugeben. Der Verbraucherschutz weist daraufhin, dass das Vertrauen der Verbraucher mit den angestrebten neuen Regeln missbraucht wird. Dazu heißt es:

"Verbraucher vertrauten also darauf, dass ihre Daten allein bei WhatsApp bleiben und kein Datentransfer zu Facebook erfolgt. Ihr Vertrauen wurde enttäuscht"

WhatsApp-Nutzer haben eine Widerspruchsfrist bis 25. September

Der Verbraucherzentrale Bundesverband rät allen Nutzern ihre Datenschutzeinstellungen zu prüfen.

Wie geht man vor?

  • Bis zum 25. September kann man in den Einstellungen von WhatsApp unter „Account“ ein Häkchen entfernen oder den Regler bei "Meine Account-Info teilen" verschieben. Damit hat man die Basis dafür geschaffen, dass einer Auswertung der Verbindungsdaten zu Werbezwecken durch Facebook widersprochen wurde.
  • Um einer generellen Verknüpfung von WhatsApp- und Facebook-Daten zu widersprechen muss der Dienst gelöscht werden.

 

Problem nicht endgültig gelöst

Auch eine manuelle Abschaltung des Datentransfers bringt keine Lösung für das Problem der Datenweitergabe. So müssen laut WhatsApp Nutzer nach wie vor damit rechnen, dass Daten erhoben und an Facebook weitergegeben werden. Sie sollen Verwendung dafür finden, dass Zustellsysteme verbessert oder Spam bekämpft werden können aber nicht für Werbezwecke.

Hinzu kommt, dass laut vzbv auch Daten von im Telefonbuch gespeicherten Nutzern weitergegeben, selbst wenn sie keine WhatsApp-Nutzer sind.

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