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Übeltäter wegen DDoS-Attacken zu zwei Jahren Haft verurteilt

Übeltäter wegen DDoS-Attacken zu zwei Jahren Haft verurteilt
Die für die Ermittlungen zuständige Polizeibehörde sieht das Urteil als Warnung für andere kriminelle Hacker.

Es waren DDoS-Attacken auf namhafte Internetdienste sowie den Betrieb eines illegalen Untergrundmarktplatzes, für die sich ein 21-jähriger Brite nun vor Gericht verantworten musste. Mit seinen Taten erzielte der Hacker ansehnliche Einkünfte, wofür er nun zwei Jahre im Gefängnis verbringen muss.

In zehn Anklagepunkten schuldig

In Großbritannien wurde ein 21-jähriger Hacker aus Liverpool vor dem Birmingham Crown Court zu zwei Jahren Haft verurteilt, weil er sich laut Urteil in insgesamt zehn Anklagepunkten schuldig gemacht hat, darunter unautorisierten Zugriff auf Computer und Beeinträchtigung ihrer Funktionalität, der Erstellung und Verteilung von Malware sowie Geldwäsche, wie pcgameshardware.de berichtete.

Der nun verurteilte Hacker soll unter anderem mit einem Botnetz aus über 9.000 Rechnern insgesamt 102 DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service) gefahren haben, um deren Betrieb zu sabotieren. Die Angriffe richteten sich unter anderem gegen:

  • Skype
  • Pokemon Go
  • Google

Grundlage für seine Taten waren 750 unterschiedliche Benutzernamen und Passwörter, die sich der Hacker ergaunert hatte.

Hacker verfügte über eigenen Untergrundmarktplatz

Wie weiter dazu verlautete Vertrieb der Hacker über seinen eigenen Untergrundmarktplatz namens Aiobuy über 9.000 Produkte. Sie umfassten unter anderen selbstprogrammierte Malware, mit der der Käufer eigene Cyber-Attacken starten konnte. Der Shop zählte 26.000 registrierte Kunden, die mit etwa 35.000 Transaktionen über 700.000 US-Dollar einbrachten.

Laut der Stellungnahme der West Midlands Police zum Urteil sollte

"jeder, der seine technische Expertise für finstere Motive nutzt, bei diesem Urteil aufhorchen - denn sie sehen sich dem sehr realen Risiko entgegen, eingesperrt zu werden".

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