Die beiden Phishing- und Malware-Methoden bei Netflix-Nutzern
Ziel dieser Angriffe ist das Abfischen von Nutzerdaten im klassischen Sinn und deren Weiterverkauf — Big data is king, ein durchaus lukratives Geschäft. Die Cyber-Kriminellen nutzen die Ahnungslosigkeit der Online-Film-Fans aus. Oft wird die klassische Methode des E-Mail-Phishings angewendet. Es gibt aber auch schon raffiniertere Methoden:
- Methode 1: Klassisch via E-Mail. Netflix-Nutzer bekommen eine Fake-E-Mail, in der sie aufgefordert werden, ihre Daten zu verifizieren. Diese enthält einem Link zu einer nachgebauten Webseite, auf der alle persönlichen Daten noch einmal erfasst werden sollen. Darauf reingefallen? Sofort Passwort ändern! So geht es:
Bei Netflix einloggen > rechts oben Option Ihr Konto > Mitgliedschaft und Rechnung erstellen > E-Mail + Passwort aktualisieren.
- Methode 2: Malware, die sich als Netflix-App tarnt. Die Schadsoftware wirbt bei den ahnungslosen Nutzern mit einem super Angebot: Ein Abo für wenige Cent pro Monat für eine unbegrenzte Zeit. Bei solchen Schnäppchenangeboten sollten jedoch die Alarmglocken läuten und der gesunde Menschenverstand eingeschaltet werden — so etwas kann sich kein Konzern wirtschaftlich leisten. Wer dem Lockruf folgt, gibt nicht nur seine Netflix-Login-Daten preis, sondern evtl. auch viele andere Daten, wie etwa die Bankverbindung. Dies kann unvorhersehbare Folgen für das eigene Konto und den eigenen Geldbeutel haben.
Was ist Netflix?
Netflix ist ein Unternehmen aus den USA, das sich mit dem Verleih und der Produktion von Filmen beschäftigt. Früher war Netflix eine Online-Videothek und verschickte Filme auf DVD und Blu-ray. Seit 2007 können Abonnenten die Filme streamen. Die Nutzerschaft steigt von Jahr zu Jahr rasant an und soll sich weltweit bereits bei rund 44 Mio. Abonnenten bewegen.