Verschlüsselung & Datensicherheit

Sicherheitslücke in Let’s Encrypt

Sicherheitslücke in Let’s Encrypt
gratis SSL-Zertifikat mit Sicherheitslücke

Mit gratis SSL-Zertifikaten ist die Zertifizierungsstelle Let’s Encrypt am Ende des vergangenen Jahres in Betrieb gegangen. Ziel war es unter anderem mit größtmöglicher Transparenz die eigene Vertrauenswürdigkeit und auch vor Angriffen und Manipulationsversuchen zu schützen. Nun entdeckten Sicherheitsforscher eine Sicherheitslücke.

Trend Micro entdeckte Malvertising-Kampagne

Es wurde festgestellt, dass  ein Let's Encrypt-Zertifikat dafür genutzt wurde, eine Seite die das gefährliche Exploit-Kit Angler verteilt, zu verschlüsseln und damit ihre schädlichen Absichten zu verbergen, ohne das  Let's Encrypt eingreift, beschreibt winfuture.de das Problem.

Zusätzliche Webseiten-Prüfung nicht machbar

Laut Aussagen des Let's Encrypt-Zusammenschlusses sichert sich die Zertifikatstelle über die Google Safe Browsing API ab. Sie  prüft so, ob eine Webseite als bedrohlich eingestuft sei oder nicht. Man könne der CA nicht noch eine Prüfung der Inhalte auferlegen. Wenn Cyberkriminelle sich einer Webseite bemächtigen, wie das in dem von Trend Micro entdeckten Fall passiert ist, helfe ein anschließender Widerruf des SSL-Zertifikats auch nicht mehr. An dieser Stelle steht die Forderung nach mehr Sicherheitsverantwortung bei den Anbietern von Werbekampagnen.

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