Verschlüsselung & Datensicherheit

Ransomware: Opfer sollen „spielen“

Ransomware: Opfer sollen „spielen“
Noch ist der "Spiele-Trojaner" ungefährlich!

Es ist eine äußerst kuriose Masche, mit der ein neuer Erpressungstrojaner unterwegs ist. Hier geht es ausnahmsweise nicht darum, Geld zu erpressen. Die Betroffenen werden stattdessen aufgefordert, das Videospiel „PlayerUnknown’s Battlegrounds“ (PUBG) zu spielen.

Kurioser Trojaner unterwegs

Es ist ein besonders kurioser Trojaner, der derzeit die Runde macht wie help.orf.at unter Berufung auf heise.de berichtete. Dieser verschlüsselt die Dateien der betroffenen Computer so lange, bis das Opfer das Videospiel „PlayerUnknown’s Battlegrounds“ (PUBG) spielt. Dass das Spiel diese Form der aggressiven Werbung tatsächlich notwendig hat, darf bezweifelt werden. Mit über 30 Millionen verkauften Exemplaren ist PUBG derzeit ein durchaus erfolgreiches Multiplayergame.

Trojaner ist ungefährlich

Laut heise.de ist der Trojaner nicht weiter gefährlich. Wer sich den Schädling eingefangen hat, muss nicht zwangsläufig zum PUBG-Gamer werden. Alternativ könne man eine beliebige EXE-Datei in „TslGame.exe“ umbenennen und den Trojaner damit austricksen, so heise.de. In diesem Fall geht das Schadprogramm davon aus, dass das Spiel installiert wurde und gibt die Dateien wieder frei.

Eine weitere Möglichkeit ist es, den Entschlüsselungscode im Trojanerfenster einzugeben. Den Code liefern die Autoren gleich mit, er lautet:

„s2acxx56a2sae5fjh5k2gb5s2e“

Rat für Betroffene

Auch wenn der Spiele-Trojaner keine bleibenden Schäden hinterlässt, wer ihn sich eingefangen hat, sollte dies zum Anlass nehmen die Sicherheitseinstellungen seines Computers zu überprüfen, rät heise.de. Denn schon der nächste Angriff könne weit ernstere Folgen haben.

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