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Noch ist Urlaubszeit: Tipps zur Nutzung öffentlicher WLANS

Noch ist Urlaubszeit: Tipps zur Nutzung öffentlicher WLANS
Endlich Urlaub! Aber Vorsicht: Öffentliche Wi-fi-Netzen können zum IT-Sicherheitsrisiko werden.

Auch im Urlaub sind das Smartphone oder der Laptop immer öfter ein treuer Begleiter. Wie die Verbindung zu öffentlichen Wi-fi-Netzen an überfüllten Orten nicht zum IT-Sicherheitsrisiko wird, hat ein Sicherheitsspezialist von Bitdefender erläutert.

Öffentliche WLAN-Netze bergen ein hohes Risiko

Die kostenlosen WLAN-Hotspots an Orten wie Flughäfen, Cafés, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Hotelzimmern sind ein bequemer Weg, um mit dem Büro oder der Familie in Kontakt zu bleiben. Die offenen Netzwerke sind jedoch nicht ohne Risiko.

Der sicherste Weg seine wertvollen Daten zu schützen, würde natürlich darin besteht, keine Verbindung mit öffentlichen Netzwerken herzustellen. Es gibt jedoch verschiedene Technologien, die es möglich machen, sich auch über solche Wi-Fi-Hotspots sicher und ohne Sorge zu verbinden, wie Bogdan Botezatu, Leitender Analyst für digitale Bedrohungen, Bitdefender, auf it-daily.net erläuterte.

VPN-Lösung zur Verschlüsselung des Datenverkehrs

Eine VPN-Lösung (Virtual Private Network) sollte die erste Verteidigungslinie sein, wenn sich Anwender von einem öffentlichen Netzwerk aus mit dem Internet verbinden. Ein VPN bietet eine deutlich sicherere Verbindung über das Internet, da der Datenverkehr über das VPN-Netzwerk automatisch verschlüsselt wird. Sollte der Datenverkehr, der über ein öffentliches Netzwerk geht, abgefangen werden, sind diese Daten vor neugierigen Blicken sicher. VPNs bieten darüber hinaus die Möglichkeit, einen Ort für das Einwählen ins Internet auszuwählen. Das kann sehr praktisch sein, falls sich Inhalte wie Filme am Urlaubsort aufgrund lokal limitierter Rechte nicht abspielen lassen.

Bei der Auswahl eines VPN-Anbieters ist jedoch Vorsicht geboten. Erst kürzlich deckten Spezialisten von Bitdefender mit Zacinlo ein über Jahre tätiges kriminelles Netzwerk für Anzeigenbetrug auf, das seine Malware als kostenlose VPN-Software getarnt hatte. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte auf ein VPN-Produkt eines reputablen Herstellers setzen. Einige Anbieter von Sicherheitssoftware haben eine VPN-Lösung in ihrem Angebot bereits inkludiert und bieten es ohne Aufpreis mit an.

Sandburgen bauen, aber die Firewall nicht vergessen

Wann immer Anwender sich mit unbekannten Personen im Netzwerk befinden, und das geschieht jedes Mal, wenn man sich außerhalb des Heimnetzwerks bewegt, ist eine Firewall ein Muss. Firewalls verbieten es jedem Host im Netzwerk, den Computer auf Schwachstellen zu untersuchen oder in offenen Freigaben, die Nutzer auf ihrem Laptop haben könnten, herumzuschnüffeln.

Eine gute Firewall-Lösung kann auch den Netzwerkverkehr überprüfen und nach verräterischen Anzeichen von Cyberkriminalität suchen, wodurch die Angriffsmöglichkeiten auf das Gerät eingeschränkt werden. Auch eine solche Firewall wird in der Regel als Teil eines umfassenden Schutzpakets von Herstellern von Cybersecurity mit angeboten.

Sichere Browser für Banksitzungen

Wer flexibel reist, bucht Hotels, Flüge, Konzerte oder Ausflüge meist aus dem Hotelzimmer über das dortige kostenlose WLAN. Hier gilt besondere Vorsicht! Man sollte vermeiden, über solche WLAN-Netzwerke auf sein Bankkonto zuzugreifen, da Hacker den Datenverkehr überwachen könnten. Wer dennoch einen Blick auf das Konto werfen will oder Überweisungen machen muss, sollte einen speziellen, für diesen Zweck entwickelten Browser verwenden, beispielsweise Bitdefender Safepay.

Wir haben uns daran gewöhnt immer und überall online zu sein. Die Gefahr von Cyberkriminellen ausspioniert zu werden ist größer, wenn man sich auf Reisen in unbekannte Netzwerke einwählt. Mit den richtigen Werkzeugen lässt sich diese Bedrohung jedoch weitgehend umgehen. Firewall, VPN und spezielle Browser helfen dabei auch im Urlaub sorgenfrei und sicher zu surfen.

Bogdan Botezatu ist leitender Analyst für digitale Bedrohungen bei Bitdefender. Er hat umfangreiche Erfahrung auf dem Gebiet der Computernetzwerke und Malware-Forschung und arbeitet bereits seit 2007 für den rumänischen Entwickler von innovativen Virenschutzlösungen. Seine Fachgebiete umfassen elektronische Kriegsführung sowie Malware auf mobilen Geräten und in sozialen Netzwerken.

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