Verschlüsselung & Datensicherheit

Mining-Malware pusht Kryptowährungen

Cyber-und Sicherheitsfirmen weisen mit ihren Reports daraufhin, dass  die Zahl an versteckter Mining Software auf Webseiten massiv gestiegen ist. Das bestätigt auch eine Analyse der Sicherheitsfirma Cyren, die über eine halbe Million an Homepages von September 2017 bis Januar 2018 beobachtet hat. Das Ergebnis zeigt einen Anstieg von über 725 % von Domains, die mit einem Mining Script versehen waren.

Die Einnahmequelle Mining

Mining ist eine gute Einnahmequelle auch für Webseiten Betreiber, wie coincierge.de dazu ausführte. Die meisten dieser Homepages gehörten größtenteils nicht zu den Top 10.000 der Welt, dennoch gab es einige Webseiten, die auch zu dieser Instanz zählten. Mining – Software ist, für jemanden der Programmierkenntnisse besitzt, einfach zu installieren. Ein paar Zeilen Java-Script in den HTML Code einfügen und das Werk ist vollbracht. Dadurch ist es auch für Cyber-Kriminelle einfach, Mining – Software unentdeckt zu installieren.  

Mining Software Monero Coinhive

Der Monero Miner Coinhive ist bei weitem die bekannteste In-Browser-Mining-Software. Monero ist bekannt für dessen Anonymität und wird daher vermutlich auch von Hackern verstärkt genutzt.

Das Coinhive Geschäfstmodell

Coinhive stellt ein Javascript zu Verfügung, welches Webseitenbesitzer in ihrem Webangebot einbauen können. Über das Script werden Rechenoperationen an den Besucher des Webangebots gesendet, welche er ausrechnet und an Coinhive sendet. Die Rechenoperationen werden nur im Browser ausgeführt. Über diese Rechenoperationen wird eine sogenannte Kryptowährung abgebaut. Die abgebaute Währung heißt Monero. Der so erzielte Gewinn wird zu 70 % an den Webangebots-Betreiber ausgezahlt, so Wikipedia.

Mining bedroht nicht nur Rechner

Wie es weiter dazu heißt, kann jedes Gerät vom Smartphone bis hin zum Kühlschrank zum minen von Kryptowährungen genutzt werden. Das hat auch die tschechische Sicherheitsfirma AVAST kürzlich auf dem „Mobil World Congress“ in Barcelona eindrucksvoll  demonstriert. Sie zeigte auf, wie man  1.000 US-Dollar aller vier Tage verdienen kann, indem 15.000 Geräte gehackt wurden.

Damit wurde außerdem deutlich, wie einfach Hacker Mining Software auf Geräten installieren können. Geschätzt sind im Moment rund 8,4 Milliarden Geräte (IoT – Internet of Things) im Umlauf. Hochrechnungen zur Folge könnte die Zahl allein in den nächsten zwei Jahren auf 20 Milliarden ansteigen.

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