Verschlüsselung & Datensicherheit

Daten verschlüsseln durch Let’s Encrypt: 20 Mio.Zertifikate

Daten verschlüsseln durch Let’s Encrypt: 20 Mio. Zertifikate
Let's Encrypt konnte in 2016 hohe Wachstumsraten erzielen

Die Certificate Authority Let’s Encrypt konnte die Verwaltung von Zertifikaten im Jahr 2016 außerordentlich steigern. Das enorme Wachstum, das bereits zu einer Aufstockung der Belegschaft führte, ist offensichtlich auch an die Kooperation mit großen Hostern wie Wordpress geknüpft.

Jahresabschluss mit 20 Millionen Zertifikaten

Es ist das erste volle Jahr als Certificate Authority im Produktivbetrieb für Let’s Encrypt und es konnte mit einem durchaus zufriedenstellendem Ergebnis abgeschlossen werden, wie golem.de dazu informierte. Die Verwaltung ist mit 240.000 aktiven Zertifikaten zu Jahresbeginn auf etwa 20 Millionen am Jahresende angewachsen, wie Let’s Encrypt darüber in einem Blogpost berichtete.

Das rasante Wachstum der Zertifikatsverwaltung von Let’s Encrypt im Jahr 2016, Bildquelle: Let’s Encrypt
Das rasante Wachstum der Zertifikatsverwaltung von Let’s Encrypt im Jahr 2016, Bildquelle: Let’s Encrypt

Mozilla, Apple und Google

Es sind Mozilla, Apple und Google, die im vergangenen Jahr das Root-Zertifikat von Let’s Encrypt in den Zertifikatsspeicher der entsprechenden Browser aufgenommen haben. Wie weiter dazu verlautete, sei man außerdem „kurz davor“, die Aufnahme in ein weiteres großes Root-Programm“ bekanntzugeben.

Im Jahr 2017 will Let’s Encrypt das ACME-Protokoll zur Erstellung und Verwaltung von Zertifikaten durch die IETF standardisieren zu lassen. Vorgesehen ist das mit Hilfe der IETF-ACME-Arbeitsgruppe zu realisieren. Man ist auch erfreut darüber, dass der Anteil verschlüsselter Verbindungen im Firefox-Browser im vergangenen Jahr auf knapp 50 Prozent angestiegen sei.

Rapides Wachstum aber auch Probleme

Im Laufe des Jahres wurde die Belegschaft der Internet Security Research Group (ISRG), der Organisation hinter Let's Encrypt, von vier auf neun Vollzeitstellen vergrößert. Daneben kam es wohl auch zu Fehlern und Problemen, die letztlich auf die rasch wachsenden Datenbanken zurückzuführen seien. Auch wurden E-Mail-Adressen von Let’s Encrypt-Nutzern versehentlich geleakt. Einen Markenrechtsstreit mit Comodo konnte Let‘s Encrypt für sich entscheiden.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben