Eine Befragung von über 500 IT-Sicherheitsexperten in Deutschland, Frankreich und Großbritannien ergab, dass Cyber-Attacken inzwischen zum Alltag vieler Unternehmen gehören. Zwei Drittel der Unternehmen, die an der Studie von censuswide im Auftrag der Wiesbadener comforte AG teilgenommen haben, sehen neben Finanzdaten und persönlichen Angaben zu den Beschäftigten vor allem die Daten der Kunden im Fokus der Cyberkriminalität. So warnt Michael Deissner, CEO der comforte AG, denn auch: „Angriffe auf die in den Unternehmen gespeicherten Daten sind eine ständige Herausforderung.“
Fast zwei Drittel der Befragten betrachtet Fragen der Sicherung sensibler Daten als große Hürde für den weiteren Umbau der Unternehmensabläufe in Richtung digitaler Geschäftsprozesse. „Ohne Datensicherheit wird die Digitalisierung für Unternehmer zu einem Himmelfahrtskommando,“ kommentiert Deissner. Das gelte umso mehr, als bereits 25 Prozent der befragten IT-Experten über Strafzahlungen aufgrund von Verstößen gegen neue gesetzliche Datenschutzvorgaben berichtet.
Als Antwort auf die stetig steigenden Herausforderungen erwarten IT-Experten deshalb, dass ihre Unternehmen in den nächsten 12 Monaten die Budgets für Cyber-Sicherheit weiter erhöhen werden. Fast die Hälfte der Befragten zeigte sich überzeugt, Cyberattacken innerhalb von nur einer Stunde identifizieren zu können. Ein weiteres Drittel geht davon aus, zwischen einer und zwei Stunden für die Identifikation von Cyberangriffen zu benötigen. Dass ihr Unternehmen bis zu zwölf Stunden benötigt, glaubt hingegen nur drei Prozent der IT-Experten. Comforte-CEO Deissner mahnt: „Das Selbstbewusstsein der Befragten überrascht. Angesichts der schnellen Abfolge erfolgreicher Dateneinbrüche unterschätzen viele IT-Experten offenbar die Risiken.“
