Verschlüsselung & Datensicherheit

Hackerangriffe auf US-Fahrzeuge

Hackerangriffe auf US-Fahrzeuge
Zukünftig droht Gefahr von Hacker-Angriffen auf Fahrzeuge

Vor Hackerangriffen auf Autos warnt aktuell das FBI. Wie n-tv.de berichtete, wendet sich die US-Bundespolizei mit einer eindringlichen Mahnung an Autobesitzer. Angriffspunkt bildet die Software in Fahrzeugen, die immer mehr dazu führt, dass auch Hacker hier ihre „Spielchen“ treiben möchten.

Die Warnung des FBI

Wie aus einem Bericht der Bundespolizei FBI und der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hervorgeht seien die Autos „zunehmend anfällig“ für Cyberattacken. Das Sicherheitsrisiko besteht danach darin, dass Fremde die Kontrolle über die Wagen übernehmen. Kriminelle könnten sich etwa Zugang zur Fahrzeug-Software beschaffen, indem die Kunden schadhafte E-Mails öffnen. Die Besitzer sollten daher vorsichtig sein.

Die Behörde rät dazu auch, die Software regelmäßigen Updates zu unterziehen. Außerdem solle man Fahrzeuge niemandem überlassen, dem man nicht vertraue. Bei Auffälligkeiten sollten sich Kunden an die Werkstatt und unter anderem an das FBI wenden.

Angreifer sind Elektronikspezialisten

Zeiten, in denen Autodiebe Fahrzeuge mit dem Werkzeugkasten öffneten sind anscheinend vorbei. Heute gehen Elektronikspezialisten mit dem Laptop ans Werk und überlisten so fernbediente Zentralverriegelungen mit elektronischen Signalen. Der Gedanke, dass darüber hinaus Kriminelle die Steuerung eines Fahrzeugs übernehmen ist schon beängstigend. Experimente in den USA zeigten, dass Techniker sich von außen Zugang zu Entertainmentsystemen verschaffen konnten und per Fernsteuerung Brems- und Spurhaltesysteme beeinflussen konnten.

Daneben drohen Gefahren durch Smartphones. Vor allem, weil die Autohersteller die schlauen Handys mit den integrierten Infotainmentsystemen des Wagens verknüpfen wollen. Damit das reibungslos klappt, sollen künftig auch diese Anlagen auf Android aufbauen, dem Betriebssystem vieler Smartphones. Antiviren-Spezialisten sind sich der möglichen Gefahren längst bewusst: Kaspersky etwa warnte bereits vor gefährlichen Querinfektionen, sollte im Auto das gleiche Betriebssystem wie im Smartphone arbeiten. Probleme gibt es nämlich dann, wenn etwa die Schadsoftware in der Autoelektronik ein Angriffsziel sucht und dabei unbeabsichtigt Reaktionen der Fahrassistenzsysteme verursacht.

 

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