Gmail mit neuen Features
Gmails werden durch Google mit neuen Sicherheitsvorkehrungen ausgebaut, wie zdnet.de aktuell informierte. Zu den zusätzlichen Features gehören eine frühzeitige Phishing-Erkennung durch maschinelles Lernen und zeitnahe Warnungen vor bösartigen Links. Das Ziel soll dabei sein, zu verhindern, dass die Empfänger durch eine vorgetäuschte Herkunft der Mail vielleicht dazu gebracht werden, sensible Daten preiszugeben.
Auf der Grundlage von maschinellem Lernen soll es gelingen, die Inbox von Googles E-Mail-Dienst von Spam- und Phishing-Nachrichten freizuhalten. Das soll laut Google auch bereits mit einer hohen Genauigkeit möglich sein. Unerwünschte Mails können mit einer Genauigkeit von mehr als 99,9 Prozent blockiert werden, obwohl es sich bei 50 bis 70 Prozent der eingehenden Nachrichten um Spam handelt.
Phishing-Analyse
Zum Schutz der Nutzerdaten werden weniger als 0,05 Prozent der Nachrichten einer gründlichen Phishing-Analyse unterzogen, die auf einem dedizierten Maschinenlernen-Modell beruht. Wie es weiter dazu heißt, integrieren sich neue Erkennungsmodelle mit den Maschinenlernen-Technologien von Google Safe Browsing, um verdächtige URLs zu ermitteln. Sie kombinieren verschiedene Methoden, die etwa Reputation und Ähnlichkeit von URLs einbeziehen, um unmittelbar zu einem Klick Warnungen vor Phishing- und Malware-Links auszugeben.
Produktmanager Andy Wen schreibt dazu in einem Blogbeitrag:
„Während wir auf neue Muster stoßen, passen sich unsere Modelle schneller an, als es manuelle Systeme jemals könnten – und werden im Lauf der Zeit immer besser“
Gmail Warnungen
Ein besonders hilfreicher und wichtiger Umstand ist, dass Gmail jetzt die Mitarbeiter von Unternehmen vor eventuell nicht beabsichtigten Antwort-Mails an externe Adressaten, die zu einer Preisgabe von Daten führen könnten, warnt. Die Warnung erfolgt bei der Beantwortung einer Nachricht, die von außerhalb der Firmen-Domain einging, um den wirklich beabsichtigten Versand der Mail sicherzustellen. Bekannte Kontakte, regelmäßige Kontakte werden dabei ausgeklammert, um unnötige Warnungen zu vermeiden.
Neue Abwehrmethoden gegen Ransomware und Malware
Mittels neuester Abwehrmethoden gegen Ransomware und verschiedenste Malware sollen laut Google Millionen weitere E-Mails, die den Nutzern schaden könnten, blockiert werden. Zur Einstufung neuer Bedrohungen tragen Tausende von Signalen zu Spam, Malware und Ransomware bei, kombiniert mit heuristischer Erkennung von potentiell gefährlichen Anhängen und bereits gekennzeichneten Sendersignaturen.