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ESET konstatiert steigendes Gefahrenbewusstsein in sozialen Medien

ESET konstatiert steigendes Gefahrenbewusstsein in sozialen Medien
Die Beliebtheit sozialer Medien ist ungebrochen, doch es gibt auch ein zunehmendes Gefahrenbewusstsein

ESET hat eine neue Studie veröffentlicht, die zeigt, dass das Bewusstsein für Datensicherheit steigt. Außerdem sind Frauen deutlich sensibler beim Thema Online-Datenschutz als Männer. Die Untersuchung umfasste 1.000 Nutzer sozialer Medien in Großbritannien. In Deutschland ist Datenschutz ein Top-Thema.

Datensicherheit hat hohen Stellenwert

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen welch hohen Stellenwert die Datensicherheit bei den Teilnehmern besitzt, wie it-daily.net informierte:

  • 68 Prozent der Studienteilnehmer haben ihren Datenschutz bereits selbst in die Hand genommen und sich aktiv darum gekümmert.
  • 75 Prozent glauben darüber hinaus, dass Datenschutz auf sozialen Kanälen wichtiger ist als Beliebtheit.
  • 53 Prozent der Teilnehmer überprüfen ihre Privatsphäreneinstellungen in den sozialen Medien sogar regelmäßig.

Das Misstrauen gegenüber Unbekanntem ist gewachsen

Nach den letzten großen Datenschutzverletzungen ist eine Wende im Umgang mit sozialen Medien festzustellen. Das bedeutet:

  • Ganze 72 Prozent der Briten verweigern ihnen Unbekannten demzufolge, sich mit ihnen zu vernetzen oder ihnen zu folgen.
  • 57 Prozent erlauben Fremden zudem nicht, Beiträge oder gepostete Fotos anzusehen und
  • 68 Prozent sind sich bewusst, dass bereits die Ortsangabe bei Facebook-Posts oder Tweets ein Sicherheitsrisiko darstellen kann.
  • Fast zwei Drittel der Studienteilnehmer zeigen auch beim Thema Passwort eine gewisse Sensibilität: 62 Prozent nutzen darüber hinaus nicht mehr ein und dasselbe Passwort für mehrere Accounts.

Die Geschlechter reagieren unterschiedlich

Die Frauen:

  • Sie zeigen sich bei der Sicherheit ihrer Daten besorgter als Männer.
  • Sechs Prozent sind ihre Beliebtheit in den sozialen Medien wichtiger ist als ihre Privatsphäre.
  • Nur 29 Prozent der Frauen stehen dem Schutz ihrer Privatsphäre sorglos gegenüber.
  • Nur fünf Prozent der britischen Frauen haben die Privatsphäre-Einstellungen der Social-Media-Konten noch nie überprüft.

Die Männer:

  • Jedem zehnten Mann ist seine Beliebtheit in den sozialen Medien wichtiger ist als seine Privatsphäre.
  • Mehr als ein Drittel der Männer haben bisher selbst nichts unternommen, um ihre Privatsphäre online zu schützen.
  • Etwa zehn Prozent der britischen Männer haben die Privatsphäre-Einstellungen der Social-Media-Konten noch nie überprüft.

Datenschutz in Deutschland Top-Thema

Dass der Datenschutz in Deutschland einen noch höheren Stellenwert einnimmt  zeigt eine Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom im Jahr 2015:

85 Prozent der Nutzer sozialer Netzwerke in Deutschland verzichten aus Datenschutzgründen bewusst darauf, bestimmte persönliche Informationen zu veröffentlichen.

Mark James, Security Specialist bei ESET kommentiert zur Studie:

„Wir können jedoch nicht ignorieren, dass viele die Bedeutung des Themas noch immer nicht verstehen und sich dadurch selbst Risiken aussetzen. Dabei helfen oft schon einfache Dinge, wie die Nutzung unterschiedlicher Passwörter für Online-Accounts und das Aktualisieren der Privatsphäre-Einstellungen in den sozialen Medien, damit Bilder und Posts nicht öffentlich sichtbar sind. Darüber hinaus sollten alle Internet-Nutzer eine verlässliche Internet-Security-Lösung verwenden, da an dieser ersten Hürde bereits viele Bedrohungen im Netz abgewendet werden können.“

 

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