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Die „Delilah“-Malware erpresst mit intimen Informationen

Die „Delilah“-Malware erpresst mit intimen Informationen
Der "Delilah"-Trojaner spioniert arglose PC-Nutzer aus, um sie dann zu erpressen

Viren-Experten des israelischen IT- Sicherheitsunternehmens Diskin Advanced Technologies entdeckten einen Trojaner, der seine Opfer erst ausspioniert und dann die gewonnenen Informationen zum Zwecke der Erpressung einsetzt, um diese wiederum zur Beschaffung von Informationen zu zwingen.

Infektion über manipulierte Porno- und Gaming- Websites

Es sind schwer zugängliche Cybercrime-Foren, in denen „Delilah“ kursiert berichtete krone.at unter Berufung auf einen Bericht des IT-Portals „The Register“. Der Delilah-Trojaner, der dort speziell für Lauschangriffe zur Verfügung steht soll nur von wenigen Cyberkriminellen eingesetzt werden. Offensichtlich, weil besagte Foren nur schwer zugänglich sind.

Die Infektion von PCs erfolgt über manipulierte Porno- und Gaming- Websites. Nach der Installation wird die Webcam angezapft und der Rechner nach privaten Informationen durchsucht. Neben familiären Angelegenheiten wird nach allem gesucht was die Opfer erpressbar machen könnte. Mit dem angesammelten Material gehen die Cyber-Kriminellen zum Angriff über und zwingen die Opfer, einen Auftrag für sie zu erledigen.

Insider-Daten gesucht

Die Cyber-Kriminellem sind auf der Suche nach Insider- Daten. Dazu sollen die Opfer unter anderem Daten beim Arbeitgeber klauen. Das betrifft vor allem Banker und Beamte, die dazu genötigt werden sensible Daten herauszugeben. Anderenfalls droht die Veröffentlichung  sensibler, intimer Daten, die Trojaner Delilah im Vorfeld gesammelt hat.

Zum besonderen Wesen des „Delilah“ Trojaners heißt es, daß Daten, mit denen Cyberkriminelle das Opfer erpressen können, sammelt nicht nur "Delilah". Das können theoretisch auch alle anderen Trojaner. Das Interessante an "Delilah" ist, dass dieser spezielle Trojaner von Kriminellen online exklusiv für das Erpressen der Opfer angepriesen wird und sie darauf achten, dass er nicht zu schnell bekannt wird und als effektives Werkzeug für eine geringe Zahl Cyberkrimineller erhalten bleibt.

 

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