Verschlüsselung & Datensicherheit

„bot 6“ Sicherheitswarnung der Telekom ist kein Fake

Gut und Böse sind bei Sicherheitswarnungen oftmals schwer zu trennen. Die „bot 6“ Sicherheitswarnung der Telekom sollt man allerdings sehr ernst nehmen. Dabei geht es darum, dass die Systeme der Kunden von Schadsoftware, speziell einem als „bot 6“ bezeichneten Trojaner befallen sind.

Telekom sendete zahlreiche Warnhinweise an Nutzer

Angesichts der Tatsache, dass dergleichen auch schnell mal im virtuellen Papierkorb landet, verschickt die Telekom ihre Warnschreiben sofern eine postalische Adresse vorliegt zusätzlich auch per Briefpost, wie ifun.de dazu informierte.

Allein in den ersten drei Quartalen des Jahres 2017 wurden 539.074 E-Mails verschickt, bei den meisten davon handelte es sich um Warnhinweise an Nutzer, über deren Rechner Spam-E-Mails verschickt wurden, dergleichen kann zum Beispiel durch Trojaner-Befall zustande kommen.

Missverständliche Bezeichnung

Wie dazu weiter verlautete hat im konkreten Fall die Telekom selbst die Nutzer verunsichert. In einem Hinweisschreiben ist von einer Infektion mit dem Trojaner „bot 6“ die Rede. Eine Bezeichnung, die man per Google-Suche nicht verifizieren konnte. Hintergrund ist die Tatsache, dass es sich bei „bot 6“ lediglich um die interne Bezeichnung für eine bislang nicht näher eingrenzbare Infektion handelt.

Bot 6 bereits seit drei Wochen aktiv

Wie es dazu heißt werden „bot 6“-Aktivitäten seit etwa drei Wochen registriert, ohne dass sich die Ursache konkret eingrenzen lässt. Ein Problem, das auch traditionelle Malware-Scanner nicht lösen können.

Vermutlich könnte zum Beispiel eine Malware wie CoinHive, die auf Webseiten platziert im Hintergrund Crypto-Währungen berechnet, für den Alarm verantwortlich sein und ebenso ist nicht auszuschließen, dass irgendein Smarthome- oder sonstiges Gerät im Netzwerk Amok läuft.

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