Verschlüsselung & Datensicherheit

BKA fand 500 Millionen geklaute Zugangsdaten

BKA fand 500 Millionen geklaute Zugangsdaten
Mit dem Identity Leak Checker des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) können Nutzer erfahren ob sie betroffen sind.

Eine ungeheuerliche Menge gestohlener Zugangsdaten, bestehend aus E-Mail-Adressen samt Passwörtern haben die Ermittler des BKA entdeckt. Wer seine persönlichen Daten auf einen derartigen Zugriff überprüfen möchte, kann das auf einer Prüfseite checken.

Zugangsdaten zu Online-Diensten entdeckt

In einer Pressemitteilung hat das BKA mitgeteilt, dass es rund 500 Millionen gestohlene Zugangsdaten zu Online-Diensten entdeckt hat, wie n-tv.de dazu berichtete. Die gefundenen Datensätze umfassen E-Mail-Adressen und Passwörter. Sie sollen vermutlich aus verschiedenen Hacker-Attacken stammen. Die aktuellsten ausgespähten Zugangsdaten wurden wahrscheinlich im vergangenen Dezember erbeutet.

Online-Check bringt Gewissheit

Wie weiter dazu verlautete, raten die Ermittler Nutzern, mit dem Identity-Leak-Checker des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) zu prüfen, ob ihre Online-Konten auch betroffen sind. Die Datenbank des HPI erlaubt den Abgleich der eigenen Daten mit bekannten Datenlecks. Nach Eingabe ihrer E-Mail-Adresse erhalten Nutzer Auskunft darüber, ob die eigenen Daten gestohlen wurden. Dabei gleicht das HPI die Eingaben auch mit älteren entdeckten Datensätzen ab. Ist man betroffen, rät das BKA zum sofortigen Ändern aller betroffenen Passwörter. Außerdem sollten Nutzer überlegen, wo sie die betroffenen Zugangsdaten eventuell noch nutzen und sie dort auch ändern.

Allerdings soll die Webseite aktuell, wegen zahlreicher Nutzeranfragen, stark überlastet sein. Nutzer sollten dann etwas abwarten und es zu einem späteren Zeitpunkt erneut versuchen. In der Zwischenzeit wir empfohlen die Passwörter vorsorglich zu ändern. Auch sollten für unterschiedliche Dienste unterschiedliche Passwörter verwendet werden.

Keine Quellenangaben

Das BKA selbst machte zur Herkunft der entdeckten Datensätze keine genauen Angaben. Vermutungen deuten auf Datenbanken von Online-Diensten aber auch auf Adressbücher von gehackten Privat-Computern hin.

Nach Angaben des HPI sind in dem Datensatz rund 50 Millionen Zugangsdaten mit deutscher .de-Domain gelistet. Bis zum Freitagmittag verzeichnete der Identity Leak Checker rund 40.000 Anfragen.

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