Verschlüsselung & Datensicherheit

Banking-Malware hat Schweizer Mac-Nutzer im Visier

Es ist eine neue Mac-Malware unterwegs, die es auf Nutzer in der Schweiz abgesehen hat. Die Infektion der Opfer erfolgt per E-Mail, sie ist auf Onlinebanking-Kunden gerichtet. Die sogenannte OSX_DOK Malware stellt die Mac-Version der Windows-Malware WERDLOD dar, die bereits 2014 in dem als „Operation Emmental“ bekannten Angriff auf Schweizer Bankkunden verwendet wurde.

Malware-Infektion via E-Mail

Die Malware OSX_DOK wird über E-Mails verbreitet, die angeblich von der Züricher Polizei stammen sollen, wie maclife.de und datensicherheit.de  dazu berichteten. Nach ihrer Installation prüft sie anhand der IP-Adresse, ob sich der Nutzer in der Schweiz befindet. Nur dann werden seine Daten abgefangen. Die Malware deaktiviert als erstes den Mac App Store und gibt sich dann als Sicherheitsupdate aus.

Laut Trend Micro richtet die einmal installierte Malware einen Proxyserver ein und lenkt sämtlichen Netzwerktraffic um. Des Weiteren beschafft sich die  Malware Root-Rechte, die ihr der Nutzer selbst, in gutem Glauben, durch Eingabe des Passwortes erteilt hat.

Ziel ist das Ausspähen sensibler Kontodaten

Wie Trend Micro dazu weiter ermittelte, wird die Malware eingesetzt, um die Opfer sukzessive auszuspähen. Hier geht es vordergründig nicht um Erpressung sondern um Datenklau. Mit OSX_DOK gelingt es den Angreifern Sicherheitszertifikate einzurichten, Safari zu verwirren und falsche Sicherheit vorzugaukeln.

Im Endeffekt wird dem arglosen Nutzer beim Onlinebanking ein falsches Formular zum Login angezeigt, das vollkommen echt wirkt aber letztendlich nur den Datenklau, mit schlimmen Folgen für die Opfer, zum Ziel hat.

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