Das IT-Security-Unternehmen Trend Micro hatte die Ransomware initial entdeckt. MIRCOP arbeitet wie andere Lösegeld-Trojaner: Nach der Infektion installiert sich die Schadsoftware auf dem Rechner des Opfers. Es verschlüsselt die Daten des Nutzers. Das Verfahren nennt sich DES (Data Encryption Standard), ein symmetrischer Verschlüsselungsalgorithmus, und fügt den Dateien den Zusatz „locked“ hinzu.
Bei MIRCOP gibt es drei Besonderheiten: Die Erpresser treten ohne Billigung von Anonymous in deren Namen auf. Darüber hinaus fordern sie ein exorbitant hohes Lösegeld in Höhe von rund 30.000 Euro, zahlbar in Bitcoins. Und sie hinterlassen weder Kontaktdaten noch Informationen zu der Zusendung eines Entschlüsselungs-Tools. Darüber berichtet das Forum bleepingcomputer.com — hier tauschen sich Entwickler sehr eingehend über alle Themen rund um Ransomware aus. Nutzer oder Unternehmen, die von MIRCOP betroffen sind, können sich hier auch direkt kostenfrei ein Decrypt-Tool und eine Anleitung ansehen und herunterladen — klicken Sie hier.
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