Business Security

Zulieferer von Tankstellen werden Opfer eines Cyberangriffs

Jetzt ist auch die Mineralölwirtschaft von Cyberangriffen betroffen. In Norddeutschland ist insbesondere die Firma Oiltanking betroffen.

Foto: andreas160578 / Pixabay

Am vergangenen Samstag teilte das Hamburger Tanklogistikunternehmen Oiltanking mit, Opfer eines Hackerangriffs auf die IT-Systeme geworden zu sein. Auf einem IT-Sicherheitskongress seiner Behörde in Berlin bestätigte Arne Schönbohm, der Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, den Angriff. Zuerst hatte das „Handelsblatt“ über den Vorfall berichtet.

Insgesamt seien 233 Tankstellen, hauptsächlich in Norddeutschland betroffen. Die Konsequenz ist meist, dass Kartenzahlungen nicht durchgeführt werden und Preise nicht angepasst werden können. Das Risiko eines Komplettausfalls der Tankversorgung in Deutschland habe es allerdings zu keinem Zeitpunkt gegeben, äußerte eine Shell-Sprecherin Anfang dieser Woche.

Erpressersoftware ist vermutlich die Ursache

Alles sieht nach einem Ransomware-Angriff aus. Der typische Ablauf würde bedeuten, dass zunächst Lösegeld durch die Erpresser gefordert wird – meist per Kryptowährung – um daraufhin einen Schlüssel zur Problemlösung an das Unternehmen zu übergeben.

BSI-Präsident Schöhnbohm warnte die deutsche Wirtschaft davor, bei Cyberattacken Lösegelder zu zahlen. „Das haben wir doch auch in der realen Welt festgestellt: Wenn Lösegelder bezahlt werden, dann heizt man die Industrie (der Cyberkriminellen) nur an.“ Weiter erklärt er: „Man darf Ransomware nicht bezahlen.“ Wenn sich die Opfer der Cyberangriffe weigerten, ein Lösegeld zu zahlen, werde das Geschäftsmodell der Angreifer zerstört. „Und damit wird Ransomware auch wieder abnehmen.“

Quelle: heise online Redaktion

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