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Verisign registrierte enorme Zunahme von DDoS-Attacken

Verisign registrierte enorme Zunahme von DDoS-Attacken
Der aktuelle Verisign Report konstatiert eine gefährliche Zunahme von DDoS-Attacken

Wie das US-Unternehmen Verisign festgestellt hat, werden DDoS-Angriffe immer häufiger. Bei den Betroffenen entsteht dadurch oft ein erheblicher Schaden. Im vierten Quartal 2015 wurden laut Verisign Untersuchungen 85 Prozent mehr Angriffe als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs und 15 Prozent mehr als im vorangegangenen Quartal verzeichnet.

Angriffe haben mehrfach das gleiche Ziel

In seinem Distributed Denial of Service Trends Report kommt Verisign zu der Erkenntnis, dass Angriffe wiederholt das gleiche Ziel treffen. Ein Opfer war sogar 16 Angriffen innerhalb von drei Monaten ausgesetzt. Die größte von Verisign beobachtete Attacke galt einer Telekommunikationsfirma und umfasste 125 Millionen Pakete pro Sekunde (Mpps) sowie nach Bandbreitenvolumen 65 GBit/s.

Verisign konstatierte im Report:

„Die Überschwemmung mit 125 Mpps ist eine der höchsten je von Verisign beobachteten, höher als eine mit 91 Mpps, die Verisign im zweiten Quartal 2014 abschwächen half. Dieser Angriff, der kritische Netzwerkdienste zum Erliegen bringen sollte, bestand aus vielfachen kurzen Wellen an DDoS-Traffic und hielt mit Unterbrechungen mehrere Wochen an.“

Betroffen sind Firmen aller Branchen

Die häufigsten Opfer sind IT-, Cloud- und Software-Dienstleister, auf die es 32 Prozent aller Angriffe abgesehen haben. Dahinter folgen laut Verisign Firmen im Bereich Medien und Unterhaltung mit 30 Prozent, der Finanzbereich mit 15 Prozent und der öffentliche Sektor mit 10 Prozent. Tatsächlich gelten insgesamt nur etwa 8 Prozent aller DDoS-Angriffe Telekommunikationsfirmen.

Empfohlene Schutzmaßnahmen:

Um solchen Angriffen zu begegnen, empfiehlt Verisign ergänzend zu bestehenden DNS-Diensten ein in der Cloud gehostetes DNS oder einen Managed Service.

DDoS-Angriffe auf Bestellung

Wie trojaner-info.de kürzlich berichtete gibt es auch DDoS-Angriffe auf Bestellung. Dazu heißt es, laut Untersuchungen von Arbor Networks ist ein 24 Stunden DDoS-Angriff für 60 Dollar pro Tag zu haben. Analysiert wurde der Anbieter „Forceful“, der bereits seit Juli 2015 aktiv ist.

Im Zuge von Analysen kam CloudFlare zur Erkenntnis, dass Angriffe sich vor allem am Wochenende häufen. Ein Indiz dafür, dass die Cyberkriminellen die Angelegenheit als Nebenjob betreiben. Bemerkenswert war auch die Erkenntnis, dass zahlreiche „harmlose“ Websites betroffen waren. Das lässt darauf schließen, dass jeder Opfer eines Angriffs werden kann.

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