Fehlerhafte Updates eine Endlos-Story
Es sind fehlerhafte Updates, mit denen Microsofts Betriebssystem Windows 10 immer wieder in die Kritik gerät. War es im August das Anniversary Update, das viele Rechner lahmlegte haben es die Nutzer nun damit zu tun, in eine Endlosschleife zu geraten. Bei der Aktualisierung der Software tritt das Problem der „Endlosschleife“ auf, wie n-tv.de unter Berufung auf das Microsoft-Forum berichtete.
Konkret geht es um das kumulative Update auf Build-Nummer 14393.222 (KB3194496). Dazu heißt es im Microsoft-Forum: Das Sammel-Update schlage fehl, nach einem Neustart werde der Rechner auf die zuletzt funktionierende Version zurückgesetzt. Anschließend starte der Aktualisierungsvorgang erneut und schlage bei einigen Nutzern erneut fehl, während es bei anderen nach mehreren Versuchen klappt.
Endlos-Schleife schon in Beta-Version
Für alle Nutzer ist es besonders ärgerlich zu hören, dass der aufgetretene Fehler Microsoft schon vor der offiziellen Veröffentlichung des Updates bekannt war. Das bestätigten Teilnehmer des Insider-Programms, die Vorab-Versionen von Microsoft bekommen. Sie bestätigten die aufgetretenen Probleme. Wie es heißt bietet Microsoft für Betroffene noch keine Lösung an. Aktuell arbeitet Microsoft an einem Skript, das die Probleme beheben soll, wie ein Mitarbeiter im Support-Forum mitteilte.
In Foren kursiert die Auffassung, dass die Ursache in fehlerhaften Komponenten im Update-Paket liegen könnte. Dazu heißt es: Die Aktualisierung versuche offenbar, einen Task zu ersetzen und scheitere daran, den alten zu löschen, bevor die neue Version installiert wird. Erfahrene Nutzer könnten versuchen, das Problem manuell zu beheben, indem sie den Ordner "C:\Windows\System32\Tasks\Microsoft\XblGameSave" sowie die Registry-Eintrag "HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\WindowsNT\CurrentVersion\
Schedule\TaskCache\Tree\Microsoft\XblGameSave" löschen und dann das Update erneut anstoßen.
Hilfe durch: Troubleshoot-Programm oder "Media Creation Tool"
Vor dem Update wird ausdrücklich gewarnt. Vor allem unerfahrene Nutzer sollten abwarten und das Update nicht aufspielen. Hilfe versprechen aber das Troubleshoot-Programm oder das "Media Creation Tool".
Das Troubleshoot-Programm
Die automatische Installation kann mit dem Troubleshooter-Programm verhindert werden, das sich Nutzer von Microsofts Support-Seiten herunterladen können. Dazu erläutert n-tv.de:
Die englischsprachige Anleitung führt durch den Installationsprozess, eine deutsche Fassung gibt es nicht. Die Einrichtung ist aber einfach: Über den blau unterlegten Link "Download and run the 'Show or hide updates' troubleshooter package now" kommt die Software auf den Rechner. Nach der Installation erscheint ein Dialog mit der Frage, ob man die Datei "wushowhide.diagcab" öffnen oder speichern möchte. Ein Klick auf "Öffnen" startet die Anwendung, anschließend folgen Nutzer den Anweisungen und können Treiber oder Aktualisierungen verbergen, die sie nicht installieren wollen.
Das "Media Creation Tool"
Eine erfolgreiche Installation des Updates gelingt offensichtlich mit dem „Media Creation Tool“.Im Microsoft-Forum berichten mehrere Nutzer, bei ihnen habe die Installation geklappt, nachdem sie das Update-Paket über einen USB-Stick installiert hätten. Der Weg über das Download-Tool wird inzwischen auch von Microsoft als vorübergehende Lösung für wenig erfahrene Nutzer empfohlen.
