Sicher & Anonym

Warnung vor falschen Warnungen der Kanzlei Schutt-Waetke

Es ist eine fiese Masche, die Kriminelle da anwenden. Sie missbrauchen den guten Namen einer seriösen Kanzlei, um per Mahnung Kasse zu machen. Fest steht, dass die Kanzlei Schutt-Waetke  nicht hinter diesen Abmahnungen steckt. Sie wurde selbst zum Opfer von kriminellen Machenschaften.

Fake-Abmahnungen

Es ist nicht die erste Fake-Abmahnung von der spam-info.de berichtet. Nun hat es die nächste Kanzlei getroffen und die Anwälte Timo Schutt und Thomas Waetke müssen sich mit jeder Menge wütenden Anrufern auseinandersetzen, die sich über die angebliche Rechnung von mehreren Tausend Euro ärgern und den Vorwurf der Urheberrechtsverletzung nicht verstehen.

Es ist haargenau die gleiche Masche wie beim letzten Opfer, wie spam-info.de konstatiert. Wieder geht es um Adobe Photoshop CS6, welche auf einer Internettauschbörse zugänglich gemacht wurde. Gefordert werden nicht nur eine Unterlassungserklärung, sondern direkt auch die Info und dass Sie die Kopie vernichten sollen. Gezahlt werden sollen 3750 Euro, zuzüglich 203,50 Euro Gerichtskosten, 192,90 Anwaltskosten und eine Gebühr für die Ermittlung Ihrer IP-Adresse. Insgesamt beträgt die Rechnung am Ende 4164,40 Euro.

Achtung Trojaner

Wer ein solch „unverschämtes“ Schreiben erhält, will natürlich wissen warum. Geschickt wird hier dazu noch die Frage aufgeworfen: Wollen Sie mehr wissen? Das dient aber nur dazu, den arglosen Betroffenen in die Falle zu locken. Denn wer hier weiter klickt öffnet den Anhang, der einen Trojaner enthält.

Statement der Kanzlei Schutt-Waetke

„Vorsicht! FAKE-Mails mit Trojaner-Link im Namen unserer Kanzlei unterwegs!!!

Seit dem Abend des Donnerstag, 16.03.2017 ab ca. 19 Uhr haben Unbekannte massenhaft Fake-Abmahnungen per E-Mail in unserem Namen verschickt.

Dabei wurde die Mailadresse abmahnung@schutt-waetke.de genutzt.
Bei dieser Abmahnung handelt es sich um ein Fake!
“ Quelle: schutt-waetke.de

Die Kanzlei ist nach eigenen Aussagen kein Vertreter von Adobe und verschickt auch keine Abmahnungen per E-Mail, die zusätzlich „kindhafte“ Unterschriften trägt.

Rat an Betroffene

Die Erkennungsmerkmale eines Fakes

  • Keine persönliche Anrede
  • Fehlendes Aktenzeichen
  • Zeitpunkt des Rechtsverstoßes bleibt unerwähnt
  • Aktenzeichen der genannten Urteile und Beschlüsse sind nicht korrekt

In die Falle getappt was tun?

  • Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
  • Sichern Sie alle Beweise
  • Starten Sie Ihre Antivirussoftware
  • Wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch online
  • Informieren Sie Ihre Geldinstitute

Betroffene sollten grundsätzlich derartige Dinge ignorieren und löschen. Man sollte solchen kriminellen Angriffen nicht auf den Leim gehen. Unter keinen Umständen sollte man den Anhang öffnen, auch wenn die Neugier noch so groß ist. Daneben sollte man keinesfalls die geforderten Gelder zahlen.

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