Missbrauch von 52.000 Ortsnetzrufnummern
Wie computerbetrug.de dazu berichtete, hatte ein Netzbetreiber einem Wiederverkäufer 52.000 Ortsnetzrufnummern überlassen. Dieser teilte die Nummern Unternehmen zu, die in den betreffenden Ortsnetzbereichen weder einen Anschluss noch einen Betriebssitz hatten.
Laut Bundesnetzagentur handelte es sich bei den Unternehmen vor allem um Umzugs- und Entrümpelungsunternehmen sowie Schlüsseldienste, die in ihrer Werbung mit der Rufnummer eine örtliche Nähe vorgetäuscht haben.
Gezielte Verbrauchertäuschung
Immer wenn Verbraucher eine Firma in ihrer Nähe suchten, stießen sie auf die fraglichen Unternehmen – und mussten angesichts der Telefonnummer glauben, sie hätten tatsächlich ein örtliches Unternehmen gefunden. Doch dem war eben nicht so.
Dazu kommentierte der Präsident der Bundesnetzagentur:
„Verbraucher müssen sich darauf verlassen können, dass eine Telefonnummer im eigenen Vorwahlbereich zu einem Unternehmen vor Ort führt.“
„Er werde auch weiterhin entschieden gegen Unternehmen vorgehen, die Ortsansässigkeit vortäuschen.“
Deutschland weit gefälschte Rufnummern
Wie weiter dazu verlautete sind fast alle der 5.200 Ortsnetzbereiche in Deutschland betroffen. Die Bundesnetzagentur setzt nach eigenen Angaben die Überprüfung von Anbietern aller Branchen, die eine Ortsansässigkeit vortäuschen, fort und geht gegen diese Wettbewerbsverstöße vor.