Das Für und Wieder bei einem Wechsel zu Windows 10
Klar ist: Nutzer von Windows 7 und 8.1 haben heute noch keine Nachteile zu befürchten. Der Support endet am 14. Februar 2020 bzw. am 10. Januar 2023 mit den üblichen Patches, technische Unterstützung und Sicherheits-Aktualisierungen. Ein großes Update von Windows 10 soll am 2. August kommen – inklusive einiger wichtiger Verbesserungen.
Pro und Contra zum Umstieg auf Windows 10
Pro
- Weitgehend reibungsloser Update-Prozess: Nach anfänglichen Startschwierigkeiten sind die „Kinderkrankheiten“ wohl behoben
- Höhere Performance im Vergleich zu den Vorgängerversionen: schnelle Bootzeiten und hohe Arbeitsgeschwindigkeit
- Neue Features: wie virtueller Desktop oder Taskview, analog zu Apple
- Microsoft Edge: nach der sinkenden Akzeptanz des iE evtl. eine echte Alternative zu den gängigen Webbrowsern
- Windows 10 kombiniert Elemente aus Windows 7 und 8.1.: so dass zum Beispiel auch das klassische Startmenü ohne Kacheln beibehalten werden kann
- Finanzieller Vortei: Wer sich erst ab dem 30. Juli oder später für Windows 10 entscheidet, muss mindestens 100 Euro auf den Tisch legen.
Contra
- Ggf. Probleme mit dem Hardware-Wechsel in den nächsten ein bis zwei Jahren, da bei Neuanschaffungen meistens ein Betriebssystem (evtl. ein anderes) schon vorinstalliert ist
- Mögliche Hardware-Inkompatibilität zu alten Scannern oder Druckern
- Der Zwang und die Art, wie Microsoft die Installation „durchdrückt“ und unzureichende Datenschutzbestimmungen machen Nutzer grundsätzlich misstrauisch
- Daten-Sammelkracke Windows 10 – die Funktion „Cortana“ ist sehr wissbegierig und speichert alles ab: von Suchanfragen des Nutzers bis hin zu persönlichen Daten sowie den Standort des Nutzers. Wer nicht gegensteuert, landet in der Cloud von Microsoft
Quintessenz: Hauptargument gegen das Update auf Windows 10 sind Sicherheits- und Datenschutzaspekte im Big-Data-Bereich. In Frankreich gibt es bereits ein Verfahren gegen Microsoft (mehr). Die Datenschutzbehörde des Landes möchte das Sammeln von Daten der Windows 10-Nutzer aktiv verhindern. Wer Microsoft und Co. nicht traut, hat noch einige Jahre Zeit, Vertrauen zu gewinnen – und wer sich realistischerweise in den nächsten Jahren neue Hardware zulegt, bekommt Windows 10 oft frei Haus mitgeliefert …