Wer mag den Flash-Player? Er bringt den Browser ab und an zum Absturz, frisst Datenvolumen und hat ohne Ende Sicherheitslücken. Microsoft sieht das ein und macht ihn bald dicht. Da Flash nach wie vor sehr stark verbreitet ist, soll es eine Funktion zum manuellen Umstellen auf Flash geben. Für große und reichweitenstarke Portale wird Microsoft wohl eine „automatische Ausnahme“ belassen, mit der der Flash Player noch weitergenutzt werden kann. Die Liste der Ausnahmen wird dann nach und nach gekürzt mit dem Ziel, dass der Nutzer dann irgendwann selbst entscheiden kann, ob er Flash-Inhalte sehen möchte.
Einen genauen Termin für die komplette Umstellung hat Microsoft noch nicht bekannt gegeben. Nutzer von Windows Insider können die Funktionen in einer oder mehreren Vorabversionen testen. In den nächsten Monaten sollen Microsoft zufolge Web-Entwickler aufgefordert werden, ihre Inhalte auf Mechanismen umstellen, die z. B. auf Javascript basieren.
Oktober 2017 wird bei Chrome umgestellt
Wettbewerber wie Apple, Google und Mozilla gehen den gleichen Weg wie Microsoft. Google hat Folgendes geplant: Ab Oktober 2017 werden alle Nutzer mit veralteter Browser-Technik aufgefordert, Flash manuell zu laden. Diese Aufforderung soll nur einmal pro Seite gezeigt werden. Wann Flash endgültig aus Chrome verschwindet, bleibt somit genauso offen wie bei Edge.