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Microsoft verabschiedet sich schrittweise von Flash

Microsoft verabschiedet sich von Flash
Auch Microsoft sagt Flash leise Servus

Das schleichende Ende von Adobe Flash und die technische Vorherrschaft von HTML 5 scheinen besiegelt. Webseiten die auf HTML5 basieren, laufen nach vorherrschender Meinung stabiler, effizienter, sicherer und bringen insgesamt eine bessere Performance. Microsoft kündigte in seinem Blog an, dass Nutzer im Edge Browser den Flash Player künftig eigenverantwortlich und mit vollständiger Kontrolle manuell an- oder ausschalten können. Damit folgt Microsoft Google, das angekündigt hatte, beim Chrome-Browser ähnlich vorgehen zu wollen.

Wer mag den Flash-Player? Er bringt den Browser ab und an zum Absturz, frisst Datenvolumen und hat ohne Ende Sicherheitslücken. Microsoft sieht das ein und macht ihn bald dicht. Da Flash nach wie vor sehr stark verbreitet ist, soll es eine Funktion zum manuellen Umstellen auf Flash geben. Für große und reichweitenstarke Portale wird Microsoft wohl eine „automatische Ausnahme“ belassen, mit der der Flash Player noch weitergenutzt werden kann. Die Liste der Ausnahmen wird dann nach und nach gekürzt mit dem Ziel, dass der Nutzer dann irgendwann selbst entscheiden kann, ob er Flash-Inhalte sehen möchte.

Einen genauen Termin für die komplette Umstellung hat Microsoft noch nicht bekannt gegeben.  Nutzer von Windows Insider können die Funktionen in einer oder mehreren Vorabversionen testen. In den nächsten Monaten sollen Microsoft zufolge Web-Entwickler aufgefordert werden, ihre Inhalte auf Mechanismen umstellen, die z. B. auf Javascript basieren.

Oktober 2017 wird bei Chrome umgestellt

Wettbewerber  wie Apple, Google und Mozilla gehen den gleichen Weg wie Microsoft. Google hat Folgendes geplant: Ab Oktober 2017 werden alle Nutzer mit veralteter Browser-Technik aufgefordert, Flash manuell zu laden. Diese Aufforderung soll nur einmal pro Seite gezeigt werden. Wann Flash endgültig aus Chrome verschwindet, bleibt somit genauso offen wie bei Edge.

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