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Große Musikdateien schädigen den PC – Nutzer haben Lösung parat

Große Musikdateien schädigen den PC – Nutzer haben Lösung parat
Der Musikdienst Spotify hat tolle Angebote, die bereitgestellten Datenmengen können PC's aber nur schwer verdauen

Es sind tolle Angebote von Spotify, die viel Musik für eine Flatrate versprechen. Doch das vermeintlich gute Geschäft birgt Risiken. Die Musikdateien sind ausgesprochen umfangreich und können dadurch im Computer Schaden anrichten. Findige Nutzer haben eine Problemlösung gefunden.

Exorbitante Datenmengen

Seit Jahresmitte gibt es andauernde Nutzerbeschwerden im Spotify-Forum. Grund sind die exorbitante Datenmengen, die Spotify bei Nutzung auf die Festplatte schreibt. Rund 300 MByte schreibt Spotify laut Aussagen von Anwendern im Forum pro Song auf die Platte – das ist ein Vielfaches der eigentlichen Dateigröße eines Musikstücks und somit auch ein Vielfaches dessen, was eigentlich nötig wäre, berichtet aktuell focus.de.

Was diesem Datenansturm nicht standhält sind die Speicherzellen der SSD. Diese dauernde Beanspruchung führt dazu, dass die Lebensdauer des Datenträgers verkürzt wird.

Über Spotify

Spotify  ist ein Musikstreaming-Dienst, der es ermöglicht, DRM-geschützte Musik einer Reihe großer Plattenlabels wie Sony, EMI, Warner Music Group und Universal sowie zahlreicher kleiner Labels über das Internet zu hören. Auch Hörbücher können wiedergegeben werden. Der Dienst wurde im Oktober 2006 von dem schwedischen Start-up-Unternehmen Spotify AB gestartet und ist inzwischen in mehr als 55 Ländern verfügbar.

Die Reaktion von Spotify

Wie verlautet sind Spotify die Probleme schon seit Juni dieses Jahres bekannt. Zahlreiche Beiträge in der Spotify-Community haben seither auf die abnorm hohen Datenmengen hingewiesen. Das Problem scheint mit regelmäßigen Updates der Ordner "mercury.db" und "mercury.db-wal" zusammenzuhängen, bei denen es sich um Playlist-Datenbanken auf dem Rechner des Users zu handeln scheint, so focus.de. Wie es dazu weiter heißt hat das Unternehmen bis heute nichts unternommen, um den Fehler zu beheben.

Nutzer bieten Selbsthilfe an

Wie man mit den riesigen Datenmengen umgeht und sie von der SSD fernhält hat nun ein Nutzer im Spotify-Forum wie folgt erläutert:

Er hat sich eine Ramdisk im Arbeitsspeicher eingerichtet. Von seinen 16 GByte RAM hat er vier für Spotify abgeknipst. Über Microsofts "mlink"-Befehl hat er einen symbolischen Link vom Ordner "C:\Users\AppData\Local\Spotify" auf die Ramdisk eingerichtet. Dadurch wird alles, was Spotify in diesen Ordner schreibt (inklusive mercury.db) auf die Ramdisk geschrieben – die SSD bleibt verschont.

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