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Google is watching you!

Google is watching you!
Mittels Tracking nimmt Google Internet-Nutzer unter die Lupe

Über die Hälfte aller Bewegungen der Deutschen im Internet wird von Google registriert. Das geschieht unabhängig davon, ob die Google-Suche oder Google-Produkte jemals genutzt wurden. In einer noch unveröffentlichten Studie hat der Browser-Hersteller Cliqz herausgearbeitet, dass der Internet-Konzern Google damit eine Spitzenposition einnimmt.

Der Browser-Hersteller Cliqz hat in seiner noch unveröffentlichten Studie festgestellt, dass Google mehr als 6 von 10 Seitenaufrufen trackt. Basis war die Auswertung des Surfverhaltens von 200.000 deutschen Nutzern des Internet-Browsers Firefox. Man ermittelte so, ob Daten über ihr Surfverhalten mittels so genannten „Trackern“ nach außen geleitet werden, so die F.A.Z. in einem Exklusiv-Bericht.

Insgesamt sollen auf 95 Prozent aller untersuchten Webseiten Tracker - zum Beispiel Cookies oder unsichtbar nachgeladene Grafiken - eingebunden sein. Auch andere bekannte Unternehmen sind dazu in der Lage, Online über mehrere Webseiten hinweg durchs Internet zu verfolgen. So liegt die Reichweite des Trackings von Facebook bei rund 23 Prozent, bei Amazon sind es 9,4 Prozent.

Übersicht, der Unternehmen, die den Internetverkehr tracken:
Quelle: statista.com

Übersicht, der Unternehmen, die den Internetverkehr tracken

Wie können sich Nutzer schützen?

Mithilfe des Trackings können Unternehmen zahlreiche Informationen über Nutzer sammeln. Das geht von Websites über Produkte bis hin zu politischen oder religiösen Einstellungen. Es sind Einkäufe, Social Buttons und Cookies, die den User zunehmend durchleuchten.

Im Zusammenhang mit dem überbordenden Tracking wird immer wieder zu Adblockern geraten. Doch diese sollen laut Cliqz-Chef Jean-Paul Schmetz das Tracken nicht verhindern. Dazu sagt er:

Viele der untersuchten Nutzer hätten solche Software bereits installiert und würden trotzdem durchs Netz verfolgt. Denn: Wer die Tracker zu sehr einschränke, mache die Webseiten unbenutzbar. Die neue Studie stellt jetzt eine Technik vor, mit der die Entwickler experimentieren, um Tracker mit weniger Nebenwirkungen zu blockieren.

Über Cliqz

Die Cliqz GmbH ist angetreten, Browser und Suche zusammenzuführen und so die Benutzeroberfläche des Internet neu zu gestalten. Nach dem Prinzip „Put the user first“ richtet das Münchner Internet-Startup die Entwicklung seiner Produkte kompromisslos nach den Bedürfnissen der Nutzer aus. 92 Experten aus 28 Ländern entwickeln eine Internet-Navigations-App mit dem Ziel, die Nutzer so direkt wie möglich zum Ziel zu bringen und dabei ihre Privatsphäre zu wahren.

Die Cliqz GmbH wurde unter dem Namen 10betterpages GmbH im April 2008 von Jean-Paul Schmetz gegründet. Er und Marc Al-Hames leiten das Unternehmen gemeinsam als CEOs. Seit Mai 2013 ist die Cliqz GmbH eine Mehrheitsbeteiligung der Hubert Burda Media Holding. Mit der Entwicklung der CLIQZ Internet-Navigations-Apps startete das Unternehmen im Juli 2013 sein bislang ambitioniertestes Projekt. Im Juni 2014 ging CLIQZ for Firefox an den Start und gewann in wenigen Monaten über 900.000 täglich aktive Nutzer. CLIQZ-Apps für iOS, Android, Chrome und weitere Plattformen sind in der Planung bzw. Entwicklung.

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