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Firefox 63 knockt Ad-Tracker aus

Firefox 63 knockt Ad-Tracker aus
Firefox soll zukünftig auch Kryptomining verhindern.

Mozilla hat in der vergangenen Woche angekündigt, dass zukünftige Versionen von Firefox Ad-Tracker standardmäßig blockieren wird, wie zdnet.de dazu informierte. Die neuen Einstellungen sollen schrittweise eingeführt werden, beginnend mit einer Initiative, die sich darauf konzentriert, Tracker zu blockieren, die das Laden von Seiten verlangsamen. Danach plant Mozilla, Cross-Site Tracking zu entfernen.

Firefox standardmäßig mit Ad-Tracker Blocking

Mozilla hat in der vergangenen Woche angekündigt, dass zukünftige Versionen von Firefox Ad-Tracker standardmäßig blockieren wird, wie zdnet.de dazu informierte. Die neuen Einstellungen sollen schrittweise eingeführt werden, beginnend mit einer Initiative, die sich darauf konzentriert, Tracker zu blockieren, die das Laden von Seiten verlangsamen. Danach plant Mozilla, Cross-Site Tracking zu entfernen. Außerdem soll Firefox Kryptomining verhindern.

Nick Nguyen von Mozilla schrieb dazu in einem Blogbeitrag:

„Einige Seiten werden weiterhin Benutzerdaten im Austausch gegen Inhalte wollen“

„aber jetzt müssen sie danach fragen, eine positive Veränderung für Leute, die bisher keine Ahnung von dem Werteaustausch hatten, um den sie gebeten wurden“.

Test in Firefox Nightly

Erste Tests sollen bereits in Firefox Nightly durchgeführt worden sein. Diese Version enthält derzeit eine Funktion, die Tracker blockiert, die das Laden von Seiten verlangsamen. Sollte der Test während des September erfolgreich verlaufen, wird Firefox 63, der am 23. Oktober erscheinen soll, standardmäßig langsam ladende Tracker blockieren.

Cross-Site Tracking

Firefox Nightly blockiert auch bereits das Cross-Site Tracking durch Cookies von Drittanbietern.Dazu erläutert Nguyen:

„In der physischen Welt würden es Konsumenten nicht erwarten, dass Hunderte von Anbieter ihnen von Geschäft zu Geschäft folgen, um auszuspionieren, welche Produkte sie sich ansehen oder kaufen. Benutzer haben die gleichen Erwartungen an die Privatsphäre im Web, und doch werden sie in Wirklichkeit überall verfolgt. Die meisten Webbrowser helfen den Benutzern nicht, die Privatsphäre zu erhalten, die sie erwarten und verdienen.“

Auch in diesem Fall will Mozilla zunächst mit einem Test herausfinden, ob dieser Schutzmechanismus in der Praxis problemlos funktioniert. Erst dann soll sie standardmäßig in Firefox aktiviert werden. Frühestens sei das bei Firefox 65 der Fall.

Schutz vor Kryptominern

Der Schutz vor Kryptominern ist ein weiterer Schritt mit dem Firefox seine Nutzer schützen soll. Die Abwendung der Bedrohungen wird immer wichtiger, da aktuelle Untersuchungen von namhaften Sicherheitsforschern zeigen, dass Kryptominer bei Cyberkriminellen besonders beliebt sind.

Das geht auch aus Untersuchungen des Sicherheitsspezialisten McAfee hervor, der beispielsweise im ersten Quartal 2018 im Durchschnitt fünf neue Malware-Samples pro Sekunde verzeichnete, insbesondere zunehmend in den Bereichen Krypto-Jacking und Krypto-Mining (McAfee Labs Threats Report).

Beim Kryptomining kapern die Cyberkriminellen die Browser der Opfer oder infizieren deren Systeme, um darüber heimlich legitime Kryptowährungen wie Bitcoin zu schürfen. Kryptoming vermindert die Performance erheblich, weil die in JavaScript geschriebene Anwendung die CPU-Belastung häufig auf Werte von über 90 Prozent schraubt. Bei mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Notebooks verbindet sich eine hohe Prozessorleistung mit einer höheren Leistungsaufnahme, die die Akkulaufzeit verringert.

Tipp

Immerhin ist es für Nutzer relativ einfach, sich gegen die ungefragte Nutzung von Rechenkapazität durch Krypto-Miner zu schützen. Hierfür wird entweder eine Antivirenlösung benötigt oder eine Erweiterung, die wie Noscript die Ausführung von JavaScript verhindert. Dazu zählen auch Adblocker wie Adguard oder uBlock Origin, rät zdnet.de.

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