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Ermüdung 2.0: Deutsche sind oft mit dem Schutz ihrer Privatsphäre im Internet überfordert

Ermüdung 2.0: Deutsche sind oft mit dem Schutz ihrer Privatsphäre im Internet überfordert
39 Prozent der Deutschen wissen nicht, wie sie ihre Daten absichern können.

Viele Nutzer füttern das Internet leichtfertig mit persönlichen Daten, oftmals nur für einen kleinen Vorteil oder aus Resignation und der Überzeugung, dass es sowieso unmöglich sei, die eigene Privatsphäre online zu schützen. Gleichzeitig kommen ständig neue Datenlecks ans Licht – trotz der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die nun seit fast einem Jahr in Kraft gesetzt ist.

Digitale Datenohnmacht

Kein Wunder, dass 39 Prozent der Deutschen damit überfordert sind, wie sie ihre online gespeicherten Daten schützen sollen, so das Ergebnis des Global Privacy Report von Kaspersky Lab. Die neue, gefühlte digitale Datenohnmacht – auch Online Privacy Fatigue genannt – erhöht allerdings das Sicherheits- und Datenrisiko. Denn Cyberkriminelle warten nur darauf, durch die Manipulation persönlicher Nutzerdaten Profit zu schlagen.

Laut der Kaspersky-Befragung gibt fast jeder zehnte Teilnehmer der Umfrage (9 Prozent) in Deutschland an, im Internet bereits einmal eigene persönliche Daten oder die von Familienangehörigen gefunden zu haben, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren – ein im internationalen Vergleich (17 Prozent) eher niedriger Wert. Dennoch können derart frustrierende Erfahrungen zu einer gefühlten Ohnmacht in puncto Datenschutz und Co. führen. Erscheint Widerstand gegen den Missbrauch der eigenen Daten zwecklos, sprechen Wissenschaftler vom „Online Privacy Fatigue“-Phänomen. So haben es in Deutschland bereits 18 Prozent der Befragten aufgegeben, sich über Möglichkeiten zum Schutz ihrer Privatsphäre zu informieren. Weltweit sind es übrigens nur 13 Prozent. Außerdem ignorieren hierzulande 16 Prozent zusätzliche Schutzmechanismen ihrer Browser, wie etwa das Löschen der Liste besuchter Webseiten, den Verzicht auf die automatische Speicherung sensibler Daten oder den Einsatz von Tracking-Blockern.

„Es gibt immer mehr Datenlecks und gleichzeitig wird es immer Komplexer den Überblick über die eigenen persönlichen Daten im Internet zu behalten“,

sagt Marina Titova, Consumer Product Manager bei Kaspersky Lab.

„Nutzer bekommen so das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. In der Folge werden sie überdrüssig, sich Gedanken über die Wahrung ihrer digitalen Privatsphäre zu machen. Es gibt zwar keinen Königsweg aus dem Dilemma, aber sehr viele Möglichkeiten zur Risikominimierung. Das beginnt mit einfachen Maßnahmen der digitalen Hygiene und reicht bis zum Einsatz fortschrittlicher Lösungen und Technologien. So lässt sich die eigene, digitale Privatsphäre verwalten.“

Kaspersky Lab empfiehlt folgende Regeln:

  • Den eigenen, digitalen Fußabdruck bestimmen. Dazu alle im Internet genutzten Accounts in einer Liste erfassen und regelmäßig prüfen, ob dort hinterlegte Daten öffentlich zugänglich geworden sind. Eine zweite E-Mail-Adresse einrichten.
  • Spezielle Tools nutzen, die das Surfen im Internet sicherer machen. Sie erlauben eine Browsernutzung im privaten Modus und können den Zugriff von Apps auf Webcam oder Mikrofon verhindern.
  • Verlässliche Sicherheitslösungen wie Kaspersky Security Cloud, Kaspersky VPN Secure Connection oder Kaspersky Password Manager installieren. Sie minimieren dank zahlreicher Features das Risiko einer Verletzung der Privatsphäre

Über Kaspersky Lab

Kaspersky Lab ist ein global agierendes Cybersicherheitsunternehmen, das seit über 20 Jahren auf dem Markt tätig ist. Die tiefgreifende Threat Intelligence sowie Sicherheitsexpertise von Kaspersky Lab ist Basis für Next Generation-Sicherheitslösungen und -Services zum Schutz von Unternehmen, kritischen Infrastrukturen, staatlichen Einrichtungen sowie Privatanwendern weltweit. Das umfassende Sicherheitsportfolio des Unternehmens beinhaltet führenden Endpoint-Schutz sowie eine Reihe spezialisierter Sicherheitslösungen und -Services zur Verteidigung vor komplexen und aufkommenden Cyberbedrohungen. Mehr als 400 Millionen Nutzer und 270.000 Unternehmenskunden werden von den Technologien von Kaspersky Lab geschützt.

Weitere Informationen zu Kaspersky Lab finden Sie unter http://www.kaspersky.com/de/. Kurzinformationen erhalten Sie zudem über www.twitter.com/Kaspersky_DACH und www.facebook.com/Kaspersky.Lab.DACH. Aktuelles zu Viren, Spyware, Spam sowie Informationen zu weiteren IT-Sicherheitsproblemen und -Trends sind unter https://de.securelist.com/ und auf dem Kaspersky-Blog auf http://blog.kaspersky.de/ abrufbar.

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