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Der Trojaner Megalocker: Neues Tool verfügbar

Der Trojaner Megalocker: Neues Tool verfügbar
Die niederländische Polizei, Europol, Intel Security und Kaspersky Lab haben die Initiative mit dem Namen “No More Ransom“ gestartet.

Der Trojaner Megalocker wird aktuell im Internet verbreitet. Die Schadsoftware verschlüsselt Daten und verlangt von Opfern ein Lösegeld. Wie nun bekannt wurde steht ein Gratis-Tool zur Entschlüsselung der Daten zur Verfügung.

Megalocker kann entschlüsselt werden

Es gibt gute Nachrichten für die Opfer des fiesen Trojaners, wie t-online.de, unter Berufung auf dpa, berichtete. Eine passende Software zur Entschlüsselung samt Anleitung ist über die Seite "Nomoreransom.org" verfügbar. Die Seite ist in verschiedenen Sprachen verfügbar. Neben "Megalocker" werden auch Entschlüsselungstools für andere Trojaner im Umlauf angeboten.

Das Projekt von Europol und IT-Security-Unternehmen sammelt und listet Entschlüsselungswerkzeuge, Hilfestellungen für Betroffene sowie Tipps zur Vorbeugung. Von "Megalocker" verschlüsselte Daten erkennt man an der Dateiendung ".nampohyu".

Die Polizei rät

Die Polizei rät Nutzern grundsätzlich, sich nicht von erpresserischer Schadsoftware, die Daten auf dem Rechner verschlüsselt, einschüchtern zu lassen. Opfer sollten kein Geld an die Täter zahlen, sondern Anzeige bei der Polizei erstatten. Denn selbst bei Lösegeldzahlung gebe es keine Garantie, dass man danach seine Daten dauerhaft wiederherstellen kann.

Von Ransomware verschlüsselte Dateien sollte man nicht löschen, weil es jederzeit möglich ist, dass passende Tools zur Entschlüsselung veröffentlicht werden. Der beste Schutz vor Erpressung durch Ransomware ist den Experten zufolge die regelmäßige Sicherung aller oder zumindest der wichtigsten Dateien auf externen Datenträgern.

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