Zehn Tipps und sechs Apps, um Ihr Handy und Smartphone vor Ausspähung und Ortung zu schützen

Zehn Tipps und sechs Apps, um Ihr Handy und Smartphone vor Ausspähung und Ortung zu schützen
Bei der Freigabe von Standortdaten ist Vorsicht angebracht

Die Ortung von Smartphones ist auf vielen Ebenen möglich, Standortdaten werden oftmals missbräuchlich genutzt. Ein wirksamer Schutz vor der missbräuchlichen Nutzung Ihrer Standortdaten ist zum Beispiel über die Geräte-Konfigurationen oder die Freigabe von Apps möglich — Lesen Sie: So schützen Sie sich vor Ortung über Handys und Smartphones. Nachfolgend geben wir Ihnen zehn Tipps, wie Sie sich am besten vor Ausspähung und der Speicherung von Bewegungsprofilen schützen können.

1. GPS und WLAN deaktivieren, Smartphone öfter mal ausschalten. Wenn Sie keine Apps oder Navigationssysteme nutzen, die GPS erfordern, schalten Sie diese Funktionen am besten aus. Das gilt auch für WLAN — deaktivieren Sie die permanente Suche nach WLAN-Zugängen und Hotspots (Lesen Sie dazu auch: Sicher im WLAN). Und: Schalten Sie Ihr Gerät doch mal komplett ab, wenn es länger nicht genutzt wird. Damit sind Sie in dieser Zeit auf keinen Fall zu orten.

2. Behalten Sie die Standortweitergabe in installierten Apps im Auge. Falls möglich und sinnvoll, widersprechen Sie der Standortweitergabe beim Installieren einer App. Erteilen Sie nur dann eine individuelle Ortungszusage, wenn diese für die Anwendung funktional erforderlich notwendig ist. Kontrollieren Sie regelmäßig die Standortabfragen über die im Betriebssystem verfügbaren Listen. DEnn: Insbesondere die App-Updates über Android verändern die Standortweitergaben ungefragt im Hintergrund.

3. Von Apps auf Browser-Anwendungen umsteigen. Viele häufig genutzte Apps wie Facebook oder Twitter und selbst WhatsApp bieten auch eine Browser-Version an. Dies ist eine willkommene Alternative, denn hier müssen Sie der Standortweitergabe im Einzelnen zustimmen.

4. Behalten Sie Ihr Smartphone im Auge. Gängige Spionage-Apps können im Handumdrehen auf Ihrem Gerät installiert werden. Schützen Sie Ihr Smartphone vor dem Zugriff unberechtigter Dritter und verleihen Sie Ihr Gerät nur an vertrauensvolle Personen.

5. Schützen Sie Ihr Smartphone mit Virenscannern. Aktuelle Virenscanner sind in der Lage, Spionage- und Malware-Apps auf dem Smartphone zu identifizieren.

6. Installieren Sie Anti-Spionage-Apps. Sie bieten wirksamen Schutz vor Spionage- und Ortungs-Apps. Unsere drei Empfehlungen:

7. Prüfen Sie den Kauf von Schutztaschen mit Abschirmeffekt. Auf Hardware-Ebene werden spezielle Schutztaschen für Smartphones angeboten. Diese Schutztaschen bieten einen simplen aber sehr wirksamen Abschirmeffekt, bei dem sämtliche Ortungssignale — ob mobiles Netz, GPS oder WLAN — unterbunden werden.

8. Erwägen Sie Prepaid-SIM-Karten als Alternative. Falls Sie häufig sensible Gespräche führen, zum Beispiel Vertragsgespräche, bietet sich die Nutzung von Prepaid-SIM-Karten an. Der Erwerb einer SIM-Karte beim Discounter um die Ecke ist unkompliziert. Für die Freischaltung der Karte werden die „korrekten“ persönlichen Daten oft nur unzureichend geprüft. Hinweis: Bei diesem Vorgehen bewegen Sie sich im rechtlichen Graubereich.

9. Nutzen Sie alternative Betriebssysteme. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl interessanter Linux-basierter Alternativen zu den gängigen Smartphone-Betriebssystemen, mit denen Sie die Ortung gezielt verhindern können. Unsere drei Tipps:

10. Navigieren Sie ohne Datenverbindung. Navi-Apps, die nicht auf eine Datenverbindung angewiesen sind, sind besonders sexy für Urlauber und schützen gleichzeitig vor Ortung. Neben Google Maps gibt es noch weitere empfehlenswerte und kostenlose Navi-Offline-Applikationen für iOS, Android und Windows Phone:

 

 

 

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