Zombie – Haushaltsgeräte in Ministerien und Behörden

Welche Rolle Zombie – Haushaltsgeräte spielen, möchte die Piraten-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag wissen. Sie fordert von der Landesregierung Auskunft über den möglichen Einsatz von "Zombie-Haushaltsgeräten" in Ministerien und Behörden. Grund dafür ist, dass In Russland angeblich in Elektrogeräten chinesischer Herkunft
WLAN-Chips entdeckt worden seien, mit denen Computer über unverschlüsselte Drahtlos-Netzwerke mit Malware infiziert werden könnten. Bei den entdeckten "Zombie-Geräten" handele es sich nicht nur um Mobiltelefone und Armaturenbrett-Kameras, sondern auch um simple Haushaltsgeräte wie Wasserkocher und Bügeleisen. Die Vertreter der Piraten-Fraktion möchten nun unter anderem wissen, ob in der Landesregierung, Ministerien oder Landesbehörden "Wasserkocher, Bügeleisen oder andere Haushaltsgeräte unklarer Herkunft" im Einsatz sind, in die solche Spionage-Chips eingebaut sein könnten. Zudem fordert der Piraten-Parlamentarier Auskunft über Maßnahmen der Landesregierung, "um Unternehmen, Privatpersonen und sich selbst gegen mögliche Angriffe durch diese Zombie-Haushaltsgeräte zu schützen". Die präparierten Geräte seien Berichten zufolge äußerlich völlig unauffällig, hieß es in der Piraten-Anfrage weiter. Sie verbänden sich drahtlos per WLAN mit vorhandenen offenen Netzwerken in bis zu 200 Meter Reichweite, um darin befindliche Computer zu infizieren. Diese Computer könnten dann beispielsweise für den Versand von Spam-Mails verwendet werden, aber auch andere Spionage-Angriffe seien denkbar.

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