Social Engineering: Enthüllungen, Sex und Tod

Sex, Tod, ein geheimes Doppelleben: Der Stoff, aus dem erfolgreiche Kinofilme bestehen, inspiriert auch Cyberkriminelle. Die locken mit angeblichen Videos einer ermordeten College-Studentin, die unter dem Pseudonym "Zoey Zane" Aktfotos von sich veröffentlicht hatte, wie Sicherheitsanbieter Sunbelt registrieren konnte.

"Zoey Zane" - unter diesem Namen trat die 18-jährige College-Studentin Emily Sander im Internet als Aktmodell und Erotik-Chatterin auf. Am 23. November verschwand die junge Frau, am 30. November wurde ihre Leiche gefunden. Ihr Doppelleben hatte sie bis dahin weitgehend vor ihrer Umgebung verborgen.

Dieser Fall, der vor allem in den USA große öffentliche Aufmerksamkeit erregt hat, wird jetzt von Spammern und Cyberverbrechern schamlos ausgenutzt. Zahlreiche Websites, die Informationen zu "Zoey Zane" versprechen, sind malware-verseucht. Will der Besucher eines der dort angebotenen Videos betrachten, wird er aufgefordert, ein ActiveX-Update oder einen Flashplayer zu laden - dahinter steckt in fast allen Fällen eine Schadsoftware.

Bei den betroffenen Websites handelt es sich keineswegs nur um "Hinterbänkler". Die Cyberkriminellen konnten mit dem zugkräftigen Pseudonym der getöteten Studentin auch Positionen in den vorderen Rängen der Suchergebnisse erreichen.

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