Offenbar füllen Spambots die Kommentarfelder von YouTube-Videos mit Hinweisen auf eine angebliche Porno-Video-Website. Wie Sean-Paul Correll von PandaLabs schreibt, nutzen die SpamBots in ihren Kommentaren eine Reihe typischer Schlüsselwörter, die bei der Suche nach Pornografie eine Rolle spielen, darunter auch die Namen bekannter Pornodarsteller.
Wer den Hinweisen folgt, landet auf einer Website, die augenscheinlich zu Hauf Videos der härteren Gangart bereithält. Wer versucht, sich diese Videos anzusehen, initiiert mit seinem Mausklick aber lediglich den Download eines falschen Flash-Plugins, und verseucht, wie nicht anders zu erwarten, seinen PC mit Schadsoftware, in diesem Fall mit einer Adware namens "Privacy Center", die den Nutzer mit falschen Warnmeldungen zum Kauf einer (wirkungslosen) Spyware- und Virenschutzlösung verleiten soll.
Weder die Verbreitungsmethode noch die Art des Angriffs sind sonderlich originell, neu ist lediglich die Kombination. Obwohl das grundsätzliche Vorgehen der Kriminellen sich seit Jahren nicht geändert hat, scheinen immer noch ausreichend viele Nutzer darauf hereinzufallen, damit sich das "Geschäft" lohnt.