Gesprächiges Diebesgut: Gestohlene VoIP-Minuten im Handel

"Jemandem die Zeit stehlen" ist nicht länger nur ein geflügeltes Wort, sondern inzwischen ein blühender Geschäftszweig der Cyberkriminalität: 26 Millionen US-Dollar, so schätzen Experten, beträgt der monatliche Schaden durch gestohlene VoIP-Telefonminuten.

"Phreaker", wie sich diese spezialisierten Diebe nennen, brechen in Gateways ein und handeln mit den VoIP-Minuten, die sie durch diesen illegalen Zugang ergaunern.

Verkauft werden die Zugangsminuten meist an kleine Betreiber, die selten nach der Herkunft der Verbindungen fragen, berichtet das Magazin Newsweek.

Weltweit gibt es mehr als 5.000 Wholesale-Märkte, auf denen die Telefonminuten angeboten werden können, was die Verfolgung der Daten- und Zeitdiebe deutlich erschwert. Der dort betriebene Handel ist an und für sich legal.

Unter dem Namen Phreaking wurde bereits in den 60er Jahren eine Methode bekannt, Telefonsysteme zu manipulieren. Telekom-Betreibern entsteht dadurch seit Jahrzehnten ein jährlicher Schaden in Milliarden-Höhe.

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