Neue und alte Gefahren Kopf an Kopf

Die Wurmfamilie Mytob prägte auch im Oktober das Bild an der Virenfront. Das belegt nicht nur Mytob.c, der in der von Kaspersky erstellten Top 20 den ersten Platz einnimmt, sondern ihm folgen auf den hinteren Plätzen acht weitere Vertreter der Familie. Doch auch neue Schädlinge legen alarmierend zu.

Eindrucksvollstes Beispiel ist der Doombot.b, der erst am 16. Oktober entdeckt wurde und innerhalb von nur zwei Wochen auf den zweiten Platz vorrückte. Doombot.b scheint auf der gleichen Grundlage - dem Quellcode von Mydoom - entwickelt worden zu sein wie die Mytob-Würmer und kombiniert wie diese Mail-Wurm- und IRC-Bot-Funktionen.

Insgesamt war der Oktober 2005 reich an neuen Schadprogrammen. Die Spezialisten des Kaspersky Lab mussten innerhalb einer Woche über 1400 neue Viren in die Anti-Viren-Datenbanken aufnehmen: Ein beunruhigener Rekord.

Zunehmend werden Würmer und Trojaner auch dazu konzipiert, relevante Daten von den befallenen Systemen zu stehlen. Der Trojaner Bayfraud versuchte, die Zugangsdaten von Ebay-Nutzern auszuspähen und schaffte es als Neuzugang immerhin auf Platz 18 der von Kaspersky aufgestellten Top 20.

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