Härtere Strafen für Hacker in Großbritannien

Bis zu 10 Jahre Gefängnis sieht ein Gesetzentwurf vor, der am Montag dem britischen Parlament in zweiter Lesung vorgelegt wurde, wie Kaspersky unter Berufung auf Informationen aus dem Parlament berichtet.

Insbesondere die Passage, die sich mit Cyber-Kriminalität befasst, findet als eine von wenigen die Billigung aller im Parlament vertretenen Parteien. Konservative und liberale Abgeordnete stimmen darin überein, dass diese Art von Vergehen neue und strengere Strafen erforderlich macht.

So sieht der Gesetzentwurf vor, dass jeder, der sich bewusst unautorisierten Zugriff zu einem Computersystem verschafft, sich der Strafverfolgung aussetzt - bislang war das erst der Fall, wenn der Eindringling nachweislich Daten veränderte.

Auch die Programmierer von Schadcode sehen sich in Zukunft der Strafverfolgung ausgesetzt, und zwar unabhängig davon, ob sie selbst damit andere schädigen, oder die Programme dritten zur Verfügung stellen.

Der Gesetzentwurf ist allerdings noch nicht verabschiedet - scheitern könnte er daran, dass in Bezug auf andere Passagen weit weniger Einigkeit herrscht und bei einer Ablehnung eben auch die neuen Regeln zur Bekämpfung von Cyberkriminalität vorerst wieder vom Tisch sind.

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