Stalkertrack: MySpace-Nutzer geben Daten aus der Hand

Einen extrem erfolgreichen Weg, die Zugangsdaten von MySpace-Nutzern zu erlangen, hat die Redaktion der Underground-Website Gulli.com ausgemacht. "Phishing 2.0" nennt man dort das Versprechen von Stalkertrack, Besucher des eigenen MySpace-Profils zu identifizieren.

Stalkertrack verspricht - wohlgemerkt, für die Zukunft - ein Tool, mit dessen Hilfe MySpace-Nutzer identifiziert werden können, die sich das eigene Profil angesehen haben. Stalkertrack will das Tool kostenlos zur Verfügung stellen, sobald sich ausreichend viele Interessenten gefunden haben - nach Informationen von Gulli.com sollen sich bis jetzt bereits mehr als 1,4 Millionen Anwender gefunden haben, die sich auf der Website registriert haben.

Fatal: Um sich zu registrieren, muss der Anwender seine MySpace-Zugangsdaten angeben und räumt den Stalkertrack-Betreibern damit implizit das Recht ein, die eigenen Buddies unter dem Namen des Benutzers mit Werbung zu belästigen. Das Tool, mit dessen Hilfe die Besucher des eigenen Profils identifiziert werden sollen, ist indes noch nicht verfügbar, und es ist angesichts der eher fantastisch klingenden Versprechungen fraglich, ob ein solches Tool je existieren wird.

Inzwischen wird die Website, auf der Interessenten ihre Zugangsdaten eingeben sollen, zumindest von Firefox 2.0 und dem Internet Explorer 7 als betrügerische Phishing-Website gekennzeichnet.

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