Antispam-Projekt zu Schadenersatz verurteilt

Elf Millionen Dollar Schadenersatz: Diese Summe sollen nicht etwa penetrante Spammer zahlen, sondern das britische Antispam-Projekt Spamhaus. So entschied ein Gericht in den USA.

Das Bezirksgericht Illinois folgte dabei dem Antrag des Klägers David Linhardt, dessen Unternehmen E360insight von Spamhaus.org als Spamversender eingestuft worden ist und dessen E-Mails durch die Spamhaus-Filter rigoros geblockt werden.

Die Betreiber von Spamhaus reagierten gelassen und gaben bekannt, dass man das Urteil ignorieren werde. Ein in den USA erwirktes Urteil hätte in Großbritannien keine Gültigkeit und könne daher nicht durchgesetzt werden.

"Wir arbeiten nach strengen Kriterien", erklärte Steven Linford, Sprecher von Spamhaus. Dass man unabsichtlich auf die Liste gelangen kann, weist er scharf zurück.

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